Pragmatismus…


(English below, as always)

Deutsch

Seit Jahren trage ich als prinzipieller Fan mechanischer Uhren (vornehmlich Chronographen) eine Apple Watch – ein faktischer Widerspruch insich. Zuletzt habe ich mich Ende des vergangenen Jahres aufgeschwungen, eine Ultra mein Eigen zu nennen.

Apple Watch Ultra mit Alpine Loop-Band

Warum? Ganz einfach: Sie gefiel mir nicht nur von der Größe, sondern auch von den vielen, für mich nützlichen Funktionen, wie die frei belegbare Taste am linken Uhrengehäuse und … natürlich.. von der verlängerten Batterielaufzeit von ca. 3 Tagen usw.. Bei der Größe des Gehäuses eine adäquate Batterie einzubauen, entzog und entzieht sich meines technischen Verständnisses. Weiterhin fehlen mir immer noch bei der Apple Watch generell Funktionen, wie z.B. die Blutdruck- und die Blutzuckermessung. Ok, dass die noch nicht marktreif sind, sah ich als Tatsache an.

Stimmt aber nicht! Durch Zufall sah ich einen Hinweis auf eine Smartwatch, die das alles integriert haben will. Ich stieg in das Thema vertieft ein und… wurde fündig und kaufte das Teil:

Eine Knauermann pro (2023) plus (links abgebildet) – Made in Germany, ob man es glaubt oder nicht. Software nach der DSGVO. Batterie ca. eine bis drei Wochen, je nach Nutzung!! Seit drei Tagen trage ich die Uhr. Nach mehrmaligem Kalibrieren misst sie den Blutdruck und den Blutzucker mit einer Abweichung von den analogen Messungen von ca. 2-5 bereits so genau, dass ich mich durchaus schon darauf verlassen kann. Und nun der Preis: Keine 999 € wie die Apple Watch Ultra oder die Hälfte davon für eine ‚Normale‘, nein… sie kostet Liste 219,90 € !! Das heißt, dass die Ultra das Viereinhalbfache kostet! Tja….Es klingt sicherlich überheblich, wenn ich sage, dass das zweitrangig war, denn es ging und geht um die Features, die für mich wichtig sind: Blutdruck- und Blutzuckermessung! Seit 15 Jahren steche ich mir mir die Fingerspitzen ‚hart‘, und es ist eine tatsächliche Erlösung von der Pein. Nach der kurzen Zeit und diverser Kalibrierungen der Knauermann ergab mein abendlicher Messungsvergleich eine Differenz von ‚2‘ !! Eine Smartwatch, die das kann, was eine 4,5–mal so teure Luxussmartwach nicht kann, muss ein bemerkenswertes Gerät sein. Ja, das kann ich bereits bestätigen!

Welches Fazit ziehe ich und das ist nicht einmal voreilig?!: Über kurz oder lang wird die zweifelsfrei faszinierende Ultra wieder verkauft. Die Frage und Bemerkung bleibt: Apple, was hast Du eigentlich für eine Preispolitik. Gemeint dabei ist nicht nur die hier erwähnte Ultra, sondern das gesamte Sortiment!

English

As a fan of mechanical watches (primarily chronographs), I’ve been wearing an Apple Watch for years – a factual contradiction in terms. Most recently, at the end of last year, I decided to own an Ultra.

Why? Quite simply: I liked it not only from the size, but also from the many, for me useful functions, such as the freely assignable button on the left watch case and … of course… from the extended battery life of about 3 days and so on. With the size of the case to install an adequate battery, eluded and eludes my technical understanding. Furthermore, I am still missing in the Apple Watch generally functions, such as blood pressure and blood glucose measurement. Okay, that they are not yet ready for the market, I saw as a fact.

But that’s not true! By chance, I saw a reference to a smartwatch that wants to have all this integrated. I got into the subject in depth and…. found what I was looking for and bought the thing:

A Knauermann pro (2023) plus (shown on the left) – Made in Germany, believe it or not. Software according to the DSGVO. Battery about one to three weeks, depending on use!!! I have been wearing the watch for three days. After several calibrations, it measures the blood pressure and blood sugar with a deviation from the analog measurements of about 2-5 already so accurate that I can already rely on it. And now the price: no 999 € like the Apple Watch Ultra or half of that for a ’normal‘, no…. it costs 219,90 € !!! That means the Ultra costs four and a half times as much! Well….It certainly sounds pretentious when I say that was secondary, because it was and is about the features that are important to me: Blood pressure and blood sugar measurement! I have been pricking my fingertips ‚hard‘ for 15 years, and it is an actual relief from the pain. After the short time and various calibrations of the Knauermann, my evening measurement comparison showed a difference of ‚2‘ !!! A smartwatch that can do what a 4.5 times more expensive Luxuissmartwach can not, must be a remarkable device. Yes, I can already confirm that!

What conclusion do I draw, and it’s not even premature? Sooner or later, the undoubtedly fascinating Ultra will be sold again. The question and remark remains: Apple, what kind of pricing policy do you have? This doesn’t just mean the Ultra mentioned here, but the entire range!

Meine ‚daily driver’… My ‚daily driver’…


(English below)

Deutsch

Alt und Jung in täglicher Harmonie. Sowohl das Eine als auch das Andere hat seine Vor-und Nachteile. Mein Passport hat als Vorteil das, was aktuelle Geräte überwiegend nicht mehr haben: Eine physische Tastatur. Diese Tastatur ist zudem noch kapazitiv, das bedeutet, sie hat ebenfalls die Wirkung eines Touchpads. (Das habe ich hier schon mehrfach beschrieben ). Von diesem Gerät komme ich einfach nicht los, weil es sich seit 8 Jahren zum echten Arbeitsgerät gemausert hat, auf das ich (trotz iPhone) nicht verzichten will. Die Werbung für die aktuellen Phones mag noch so krass und bunt sein: Ein ‚Klicki-bunti-feature-Hipster‘, der immer das Neueste haben muss, bin ich nicht. Obwohl: Die Ausnahme ist meine Smartwatch, die Ultra. Eine offensichtliche Ausnahme, zu der ich stehe, weil dieser kleine Computer am Handgelenk für mich die Funktion eines ‚Bodyguards‘ übernommen hat. Zugegeben… die vorherige, ‚einfache‘ Watch konnte das auch annähernd und zufriedenstellend, doch… die Robustheit und die weiteren, zusätzlichen Funktionen konnten mich überzeugen, und somit bin ich ein Fan dieses Teiles geworden.

Da sind sie nun in steter Eintracht nebeneinander abgebildet: Alt und Jung. Meine ‚Spezies‘. Ein Jedes hat seine ‚genialen‘ Vorteile für mich – rein pragmatisch. OK, ich bin ein designverliebter Zeitgenosse, dem das ‚Äußere‘ weitestgehend unwichtig ist (eigentlich ein W>iderspruch insich), doch… wenn Design und Funktionalität gepaart auftreten, dann bin ich ‚verloren‘. Die Ultra hat Zusatzfunktionen, die für mich persönlich eine wichtige oder beruhigende Wirkung erzielen, wie z.B. die Sirene, die man hoffentlich nicht aktivieren muss, im Notfall aber kann. Das ist es für einen Typen wie mich, der vor 14 Monaten nach einer ‚Not-Herz-OP‘ 10 Tage auf der Herz-Intensivstation verbringen durfte, ohne sich des Ausganges relativ sicher zu sein. Und nun? Ich habe mich wieder ‚berappelt‘ und kommuniziere händisch mit einem BB-Passport, dessen Software offiziell für tot erklärt wurde; für mich allerdings die aktuellen ‚auf-Glas-zu-tippenden-Geräte‘ alt aussehen lässt und mir das Gefühl gibt, nicht im Strom der umworbenen User mitschwimmen zu müssen. Ansichtssache? Richtig, wenn es Smartphones betrifft. Sinnvolles und individuell Nützliches sind altersunabhängig. Die Watch ist dafür ein deutliches Beispiel – die Kosten dafür müssten von den Krankenkassen für Leute mit gesundheitlich markanten Problemen übernommen werden. Was für eine Illusion….

English

Old and young in daily harmony. Both the one and the other have their advantages and disadvantages. My Passport has as an advantage what current devices mostly no longer have: A physical keyboard. This keyboard is also capacitive, which means it also has the effect of a touchpad. (I have already described this several times here). I simply can’t get away from this device, because it has become a real work device for 8 years, which I don’t want to do without (despite the iPhone). The advertising for the current phones may be so crass and colorful: A ‚Klicki-bunti-feature hipster‘ who always has to have the latest, I am not. Although: The exception is my smartwatch, the Ultra. An obvious exception that I stand by because this little computer on my wrist has taken over the function of a ‚bodyguard‘ for me. Admittedly… the previous, ’simple‘ Watch could also do that approximately and satisfactorily, but… the robustness and the further, additional functions could convince me, and thus I have become a fan of this part.

There they are now pictured side by side in constant harmony: Old and young. My ’species‘. Each has its ‚ingenious‘ advantages for me – purely pragmatically. OK, I am a design-loving contemporary to whom the ‚exterior‘ is largely unimportant (actually a contradiction in terms), but… when design and functionality are paired, then I am ‚lost‘. The Ultra has add-on features that are important or reassuring to me personally, like the siren, which I hope you don’t have to activate, but can in an emergency. It is for a guy like me who 14 months ago was allowed to spend 10 days in the cardiac ICU after ‚emergency heart surgery‘ without being relatively sure of the outcome. And now? I’ve ‚recovered‘ and communicate manually with a BB-Passport, whose software has been officially declared dead; for me, however, it makes the current ‚on glass-to-typing devices‘ look old and gives me the feeling of not having to swim in the stream of courted users. Matter of opinion? That’s right, when it comes to smartphones. Meaningful and individually useful are age-independent. The Watch is a clear example of this – the cost of which would have to be covered by health insurance for people with significant health problems. What an illusion…

Zwangspause… Forced break…


(English below)

Deutsch

Seit Anfang Dezember 2021 gab es hier im Blog keinen Beitrag mehr. Der Grund war : mein Herzinfarkt. Und zwar einer von der üblen Sorte. (Not-OP). Auf weitere Details verzichte ich hier. Das wünsche ich nicht einmal den Menschen, deren Lebenswandel ich nicht im Ansatz verstehen kann und werde.

Nun sieht es wieder recht gut aus und Perspektiven können wieder gesetzt werden. Es wird ein vorsichtiges ‚Wieder-Hineinfinden‘.

English

Since the beginning of December 2021 there was no more post here in the blog. The reason was: my heart attack. And one of the bad kind. (Emergency surgery). I will refrain from further details here. I do not wish that even to the people whose way of life I can not and will not understand in the rudiment.

Now it looks quite good again and perspectives can be set again. It will be a careful ‚getting back into it‘.

Impfen ist keine Privatsache mehr… Vaccination is no longer a private matter…


(English below)

Deutsch

Natürlich ist Impfen eine individuelle, medizinische Entscheidung; allerdings lassen sich die gesellschaftlichen Folgen durch Nichtimpfen nicht wegdiskutieren. An Fakten muss nicht herumdiskutiert werden. Die Fakten sind nach einer Infizierung Leid und auch Tod – oder können es letztlich sein. Vor ca. einem Jahr war nicht einmal klar, ob kurz- oder mittelfristig ein Impfstoff zur Verfügung stehen würde – nun ist der in mehreren Varianten nahezu unerwartet (sogar überschüssig) da. Nahezu Jede/r (noch außer Kinder unter zwölf ?) kann den Nutzen in Anspruch nehmen. Es ist die Möglichkeit des individuellen Schutzes vor dem Corona-Virus, was ja eigentlich schon ein ausreichendes Argument dafür ist. Weiter (nicht ‚quer‘)-gedacht ist es eine gesellschaftliche Verantwortung, die über die individuelle Entscheidung hinausgeht. Nichtimpfen ist eine Gefährdung der allgemeinen Gesundheit und sogesehen unverantwortlich.

Bundespräsident geimpft mit Astra/Zeneca

Die Freiheit des Geistes ist eines der höchsten Güter und Werte der menschlichen Existenz. Sie anzukratzen war und ist gefährlich, weil das im geschichtlichen Kontext immer zum Missbrauch geführt hat. In dieser ‚Corona-Zeit‘ ist der kritische Punkt der Vereinbarkeit mit diesem menschlichen Grundrecht erreicht. Das Individualrecht erhält die Blessur der gesellschaftlichen Nichtsolidarität, weil das jeder und jedem Nichtgeimpften unterstellt werden kann. Sich nicht impfen zu lassen, bedeutet, als möglicher ‚Spreader‘ Andere zu infizieren und deren ‚Nachteile‘ zu ignorieren. Solche Nachteile sind dann -wie oben gesagt- durchaus Leid und auch Tod – also eine Gefährdung der Allgemeinheit. Eine solche Ignoranz durch Halb- oder Nichtwissen kann demnach als ‚gemeingefährlich‘ bezeichnet werden. Aufgabe des Staates ist es, die Bürger auch vor bewussten gesundheitlichen Gefährdungen zu schützen, was in der Konsequenz heißt, dass in der Ausnahmesituation einer Pandemie die vorhandenen Schutzmaßnahmen zu ergreifen sind. Das sind die zur Verfügung stehenden Impfstoffe. Personen , die eine Impfung -aus welchen Gründen auch immer- ablehnen (ausgenommen nicht Impfbare wie Schwangere etc.), erzeugen nicht nur eine Steigerung der Infektionszahlen, sondern auch vermeidbare Folgeprobleme und-kosten. Das Gesundheitssystem (Krankenhäuser etc.) droht zu kollabieren, ökonomische, psychologische und weitere, schwer kalkulierbare Folgen schließen sich an oder sind schon da. Lockerungen der Einschränkungen werden durch Nichtgeimpfte ausgebremst. Die Verantwortungsbewussten unterliegen den Verantwortungslosen. Ein unhaltbarer Zustand.

Die Impfe mit den einige Tage andauernden, mehr oder weniger geringen Beschwerden, steht in keinem vertretbaren Verhältnis zu einem z.B. Krankenhausaufenthalt oder gar einer Intensivbehandlung oder – dem Tod. Eine solche Betrachtungsweise sollte jedem zumindest halbwegs intelligenten Menschen einleuchten, auf den die abenteuerlichsten und blödesten Verschwörungstheorien keinen Zugriff haben (sollten)! Alle Bereiche der Gesellschaft/en sind betroffen – weltweit. –

Ich persönlich bin vollständig geimpft (Astra/Zeneca)

‚gemobbter‘ Impfstoff Astra/Zeneca

… und sehe in der geringen Differenz zur Wirksamkeit anderer Impfstoffe keinerlei Defizit. Sollte im Herbst eine 3. Impfe erforderlich sein, dann wähle ich exakt denselben (!) Impfstoff…

… der wie die anderen keine Mini-Microprozessoren zur staatlichen Überwachung enthält! Derartiges wäre in der Masse auch schlichtweg nicht möglich und legt eine oberflächliche und unsolidarische Denkweise gnadenlos frei!

Fazit: Impfen schützt -> jede/n Einzelne/n und die Allgemeinheit und ist das wirkungsvollste Mittel gegen die Covid-19-Viren und der aktuell beste Weg Richtung sogenannter ‚Normalität‘! Die Aufklärungsarbeit dahingehend erscheint wie ein Hürdenlauf mit teils wackeligen, teils festen Hürden und Akteuren…

English

(Pictures see above)

Of course, vaccination is an individual, medical decision; however, the social consequences of not vaccinating cannot be explained away. There is no need to argue about facts. The facts are suffering and also death after an infection – or can be in the end. About a year ago it was not even clear whether a vaccine would be available in the short or medium term – now it is available in several variants almost unexpectedly (even surplus). Almost everyone (still except children under twelve ?) can take advantage of it. It is the possibility of individual protection against the Corona virus, which is actually already a sufficient argument for it. Further (not ‚across‘)-thought, it is a social responsibility that goes beyond the individual decision. Non-vaccination is a threat to general health and, as such, irresponsible.

Freedom of the mind is one of the highest goods and values of human existence. To scratch it was and is dangerous, because in the historical context this has always led to abuse. In this ‚Corona time‘ the critical point of compatibility with this basic human right has been reached. The individual right receives the blessing of social non-solidarity, because this can be imputed to everyone and everyone who is not vaccinated. Not to be vaccinated means to infect others as a possible ’spreader‘ and to ignore their ‚disadvantages‘. Such disadvantages are then -as said above- quite suffering and also death – thus a danger of the general public. Such ignorance by half- or non-knowledge can therefore be called ‚dangerous to the public‘. It is the task of the state to protect citizens from deliberate health hazards, which means that in the exceptional situation of a pandemic, the available protective measures must be taken. These are the available vaccines. Persons who refuse vaccination (except for those who cannot be vaccinated, such as pregnant women, etc.)– for whatever reason – not only cause an increase in the number of infections, but also avoidable consequential problems and costs. The health system (hospitals etc.) threatens to collapse, economic, psychological and other consequences that are difficult to calculate follow or are already there. Relaxations of restrictions are slowed down by non-vaccinated people. The responsible are subject to the irresponsible. An untenable state of affairs.

The vaccination with the some days lasting, more or less small discomfort, stands in no justifiable relation to e.g. a hospital stay or even an intensive treatment or – the death. Such a view should be clear to every at least halfway intelligent person, on whom the most adventurous and stupidest conspiracy theories have (should) no access! All areas of the society/s are affected – worldwide. –

I personally am fully vaccinated (Astra/Zeneca)

… and see in the small difference to the effectiveness of other vaccines no deficit. Should a 3rd vaccination be necessary in the fall, then I choose exactly the same (!) vaccine…

… which like the others does not contain mini microprocessors for state surveillance! Such a thing would also simply not be possible in the mass and mercilessly exposes a superficial and unsolidary way of thinking!

Conclusion: Vaccination protects -> each individual and the general public and is the most effective means against the Covid-19 viruses and the currently best way towards so-called ’normality‘! The educational work in this regard seems like a hurdle race with partly shaky, partly solid hurdles and actors…


Kreuzimpfung?… Cross vaccination?…


(English below)

Deutsch

Erst Astra/Zeneca für Jüngere – dann für vorrangig für Ältere und Alte und bei Biontec/Pfizer genau anders herum. Ob solche Kehrwendungen zur Impfskepsis beitragen? Klar ist doch -oder sollte sein- dass die Entwicklung eines Impfstoffes ungewöhnlich schnell standfand. Das gelang offensichtlich, indem auf vorhandene Substanzen quasi aufgesetzt wurde. Daran ist u.a. erkennbar, wie wichtig Forschung generell ist.

Nun die Erkenntnis und Empfehlung einer sogenannten Kreuzimpfung. Erstimpfung – Astra/Zeneca (Vaczine), Zweitimpfung Biontech/Pfizer (mRNA). Zwei unterschiedliche Prinzipien, deren Wirkung im Netz nachlesbar sind. Die Kreuzimpfung ist die neueste Erkenntnis aus den statistischen Erhebungen.

Daraus ergeben sich Fragen: Nach der ersten Impfung mit Astra doch noch die zweite mit Astra oder warten, bis Biontech zur Verfügung steht. In Arztpraxen z.B.? Die Erstgeimpften dürften verunsichert sein. Ist das Wasser auf die Mühlen der Impfgegner? Wird im Herbst eine Drittimpfe fällig und nötig sein? Und so weiter…

Meine Entscheidung: Nach meiner Erstimpfung mit Astra/Zeneca stand am 17.06.2021 der Termin zur Zweitimpfe an. Bewusst habe ich mich wieder für Astra/Zeneca entschieden. Meine Ärztin befand meine Entscheidung für richtig und die Zweitimpfe sitzt. Impfverlauf= Die Erstimpfe: Zwei Tage müde und antriebslos. Die Zweitimpfe: Völlig problemlos! Der Vollschutz ist nun nach 14 Tagen gegeben und das in einer Apotheke ausgestellte Impfzertifikat ist in der Corona-Warn-App eingescannt.

Fazit: Erstgeipfte mit Astra/Zeneca sollten sich nicht verunsichern lassen und für die Zweitimpfe den gleichen Impfstoff wählen und spritzen lassen. Ein signifikanter Unterschied im Vergleich zur Kreuzimpfung (Benchmark) wird zahlenmäßig ausdrückbar aber eben nicht so signifikant sein, wie suggeriert. Eine Auffrischungsimpfung im Herbst halte ich bei der Variantenbildung der Viren für wahrscheinlich.

Eine Covid-19-Infektion mit unabsehbaren Folgen steht in keinem akzeptablen Verhältnis zu einem Impfschutz ! Ich stehe zu meiner Entscheidung und fühle mich ‚abwehrbereit’… Eine richtige Entscheidung !

English

First Astra/Zeneca for younger people – then primarily for older and old people, and with Biontec/Pfizer the other way around. Do such reversals contribute to vaccine skepticism? It is clear – or should be – that the development of a vaccine took place unusually quickly. This was obviously achieved by building on existing substances, so to speak. This shows, among other things, how important research is in general.

Now the knowledge and recommendation of a so-called cross-vaccination. First vaccination – Astra/Zeneca (Vaczine), second vaccination Biontech/Pfizer (mRNA). Two different principles, the effect of which can be read on the net. Cross-vaccination is the latest finding from statistical surveys.

This raises questions: After the first vaccination with Astra, still the second with Astra or wait until Biontech is available. In doctors‘ offices, for example? Those vaccinated for the first time are likely to be unsettled. Is this grist to the mill of the vaccination opponents? Will a third vaccination be due and necessary in the fall? And so on…

My decision: After my first vaccination with Astra/Zeneca, the appointment for the second vaccination was due on 17.06.2021. I deliberately chose Astra/Zeneca again. My doctor thought I had made the right decision and the second vaccination was a success. Course of vaccination= The first vaccination: Two days tired and listless. The second vaccination: Completely without problems! Full protection is now in place after 14 days and the vaccination certificate issued in a pharmacy is scanned in the Corona warning app.

Conclusion: First-time vaccinators with Astra/Zeneca should not be unsettled and should choose the same vaccine for the second vaccination and have it injected. A significant difference compared to the cross-vaccination (benchmark) will be numerically expressible but just not as significant as suggested. I consider a booster vaccination in the fall to be probable in view of the variant formation of the viruses.

A Covid-19 infection with unforeseeable consequences is not in any acceptable relation to a vaccination protection ! I stand by my decision and feel ‚ready to defend’… A right decision !

Corona- mit dem Wissen von heute…


(English below)

Deutsch

Geht Deutschland der Impfstoff aus? Ist das eine Folge davon, dass das nun diskutierte Impfdesaster dem anfänglichen Impfwunder folgt?

Noch vor einigen Wochen wurde öffentlich über Zulassungen, Bestellmengen usw. eines Impfstoffes diskutiert. Und über die Logistik des Biontech/Pfizer-Impfstoffs, der bei -70º Celsius gelagert werden muss. Die Wirksamkeit war noch nicht zertifiziert. Ein Impfstoff in der kurzen Zeit zu entwickeln, ist an sich wohl schon eine Meisterleistung. Aus einer solchen, noch gar nicht kalkulierbaren Lage heraus genaue Bestellmengen usw. zu ordern, ist immer ein Va banque- Spiel. Ein nationaler Alleingang wäre nicht im EU-Sinne und damit schon lange nicht solidarisch mit Ländern, deren Möglichkeiten begrenzt oder noch weniger sind. Zumal Deutschland weiterhin ein föderalistisches Land ist. Da hakt so Manches, was aber nicht für eine zentralistische Staatsordnung spricht.

Mir dem Wissen von heute kann nicht so getan werden, als hätte der Gesundheitsminister das alles nicht nur ahnen, sondern wissen müssen. Ob ich ihn mag oder nicht… Ich denke und sehe aber trotzdem, dass er einen guten Job macht. Präkognitive Fähigkeiten wird auch er nicht haben. Die besserwissenden Leute, die jetzt laut krähen, waren in der Entscheidungsphase recht ‚bedeckt‘. Sollten allerdings tatsächlich beweisbare Versäumnisse öffentlich werden, dann sind Kritik und Konsequenz eine Einheit. Denn: In dieser Pandemie geht es nicht um eine ’sonst-wie-politische‘ Entscheidung, sondern um Menschenleben. Die Frage bleibt erstmal, warum nicht die Herstellung von Medikamenten nicht parallel gefördert wurden – trotz Beantragung der Hersteller? Man sieht: Es bleiben Fragen offen…

Das überhaupt so früh geimpft werden kann, ist geradezu ein Glücksfall, eine tatsächliche Überraschung. Die Reaktion hätte auch hektisch sein können, was ein wirkliches Chaos ausgelöst hätte. So manches Bundes- und EU-Land wurde schon mit der ruhigeren Harangehensweise überfordert.

Wissenschaft und Forschung haben so gesehen ihren Job schneller gemacht als überhaupt erwartet – nun ist die Organisation am Zuge. Letztere wurde durch den Erfolg der Ersteren überrascht. Dem anfänglichen Staunen folgte das Stochern im Wasserglas. Absolut begrüßenswert bleibt es, dass relativ besonnen vorgegangen wurde und wird, sofern man versucht, das große Ganze zu erfassen. Dafür gibt es keine passende Matrix…

English

Is Germany running out of vaccine? Is this a consequence of the vaccination disaster now being discussed following the initial vaccination miracle?

Just a few weeks ago, there was public discussion about approvals, order quantities, etc. of a vaccine. And about the logistics of the Biontech/Pfizer vaccine, which has to be stored at -70º Celsius. Efficacy had not yet been certified. To develop a vaccine in such a short time is probably a feat in itself. Ordering exact quantities etc. from such a situation, which cannot yet be calculated at all, is always a va banque game. Going it alone on a national level would not be in the EU’s interest and would therefore not show solidarity with countries whose possibilities are limited or even less. Especially since Germany is still a federalist country. There are many things wrong with it, but this does not speak in favor of a centralized state order.

With the knowledge of today, it cannot be pretended that the Minister of Health should not only have suspected all this, but should have known it. Whether I like him or not… But I still think and see that he is doing a good job. He won’t have precognitive abilities either. The know-it-all people who are now crowing loudly were quite ‚covered‘ in the decision-making phase. However, if demonstrable failures actually become public, then criticism and consequence are one. Because: This pandemic is not about an ‚otherwise-political‘ decision, but about human lives. For the time being, the question remains why the production of drugs was not promoted in parallel – despite the manufacturers‘ request? One sees: Questions remain open…

The fact that vaccinations can be given so early at all is almost a stroke of luck, an actual surprise. The reaction could have been hectic, which would have caused real chaos. Many a federal and EU country has already been overwhelmed by the calmer approach.

In this respect, science and research have done their job faster than expected – now it’s the organization’s turn. The latter was surprised by the success of the former. The initial amazement was followed by poking in a glass of water. It remains absolutely welcome that a relatively prudent approach was and is being taken, as long as one tries to grasp the big picture. There is no suitable matrix for this…

Darf eine 10-Jährige abtreiben?… Is a 10-year-old girl allowed to have an abortion?.


Deutsch

Die Frage darf nicht nur altersgebunden sein. Eine von ihrem Onkel vergewaltigte Zehnjähgie in Brasilien ist ein Beispiel , das nicht mehr diskutabel ist. Sie soll dann nach der gewollten Verschärfung des Abtreibungsrechts quasi gezwungen werden, das Kind auszutragen und zur Welt bringen. Ein misshandeltes Kind soll ein daraus entstehendes Kind bekommen? Wer ist für solch einen Irrsin verantwortlich?

Der vom brasilianischen Präsidenten Bolsonaro eingesetzte Gesundheitsminister Pazuello, ein Evangelikaler, zeigt sich gnadenlos. Bibeltreu und kreationistisch … (Die ‚Welt‘ besteht erst seit einigen tausend Jahren und wurde von Gott so gesamtheitlich geschaffen, wie sie sich heute darstellt). Keine Evolution also. Aus wissenschaftlicher Sicht ist das so nicht haltbar. Das zu konkretisieren, würde hier einfach zu umfangreich. (Suchmaschinen/ Wikipedia führen weiter…)

Zur Überschrift: Grundsätzlich gesagt, ist Abtreibung das gewaltsame Ende eines heranwachsenden Lebens. Rechtlich und ethisch gesehen ein Gewalt- oder Kapitalverbrechen. Im Detail allerdings sind die jeweiligen Auslöser und die persönliche Situation einer Frau zu berücksichtigen. Grundsätzlich gilt für mich: Jede Frau hat das Recht, über ihren Körper selber zu entscheiden. Eine Bevormundung im Sinne eines rechtlichen Zwanges steht dem nicht nur entgegen, sondern ist ein Eingriff in die persönliche Entscheidungsfreiheit einer betroffenen Frau. Das heißt nicht, dass das willkürlich geschehen darf. Schließlich führt eine Schwangerschaft zu einer die Zukunft bestimmenden Lebenssituation. Niemand (auch kein Gesetz) hat das Recht, derart in die weitere Lebensgestaltung einer Frau einzugreifen und diese bestimmen. Eine jede Situation ist also genauestens zu prüfen und eine Beratung entsprechend einzurichten und durchzuführen. Die Entscheidung muss dann immer bei der jeweiligen Frau liegen!

Im konkreten Fall der Zehnjährigen sind keine weiteren Prüfungen notwendig. Sie ist Opfer einer Vergewaltigung. Ihre Kindheit ist damit zu Ende und ihr weiterer Lebensweg ist im freiheitlichen Sinne perspektivenlos. Ihr nicht zu helfen, wäre unterlassene Hilfeleistung und deutlich gesagt : Eine Sauerei.

Also darf sie es? Meine Antwort: „JA“.

English

The question must not only be age-related. A ten-year-old girl in Brazil who was raped by her uncle is an example that is no longer debatable. She is then supposed to be forced to carry the child and give birth to it after the intentional tightening of the abortion law. An abused child is to have a child resulting from it? Who is responsible for such an insane person?

The Minister of Health, Pazuello, an Evangelical appointed by Brazilian President Bolsonaro, has shown himself to be merciless. True to the Bible and creationist … (The ‚world‘ exists only for a few thousand years and was created by God as a whole as it is today). So there is no evolution. From a scientific point of view this is not tenable. To concretize this becomes simply too extensive here. (Search engines/ Wikipedia continue…)

To the heading: Basically said, abortion is the violent end of a growing life. Legally and ethically seen a violent or capital crime. In detail, however, the respective triggers and the personal situation of a woman must be taken into account. Basically, the following applies to me: Every woman has the right to decide about her body herself. Paternalism in the sense of legal coercion not only stands in the way of this, but is an encroachment on the personal freedom of decision of a woman affected. This does not mean that it should be done arbitrarily. After all, a pregnancy leads to a life situation that determines the future. Nobody (not even a law) has the right to interfere in such a way in the further shaping of a woman’s life and to determine it. Each situation must therefore be examined in detail and counseling must be set up and carried out accordingly. The decision must then always lie with the respective woman!

In the specific case of ten-year-olds, no further tests are necessary. She is a victim of rape. Her childhood is over and her future life is without perspective in the liberal sense. Not to help her would be a failure to help and clearly stated: A mess.

So she can? My answer: „YES“.

Staycation… (d/e)


Das englische Kunstwort ‚Staycation‘ ist zusammengesetzt aus ‚stay‘ (bleiben) und dem zweiten Teil des Wortes ‚vacation‘ (Ferien/Urlaub). Also sinngemäß – Ferien/Urlaub zuhause. Keine Reisen sonstwohin, sondern die Ferien/den Urlaub schlichtweg zuhause verbringen. Da, wo ‚mensch’ ohnehin in der Coronakrise sein Dasein fristet oder sich sogar neu erfindet. Eine Individualempfindung.

Ist das sinnvoll? Die Frage ist eine Abwägung zwischen Eigenschutz, dem Schutz Anderer und dem Akzeptieren der Einschränkung der verfassungsrechtlich geschützen Freiheit des Individuums. Oder… dem Bestehen auf dieses Grundrecht und die Risiken ignorieren? Die Frage: ‚Was nützt mir die Freiheit, wenn ich dabei final zu Schaden kommen könnte‘, ist recht einfach zu beantworten: Im schlimmsten Falle gar nichts (mehr)! Also ist ein -man kann sagen ‚Reiseverbot‘- zu akzeptieren? Grundsätzlich nicht, doch in einer dermaßen unkalkulierbaren Zeit, wie der aktuellen, ist eine zu verbriefende Einschränkung denkbar und angebracht: Sie muss temporär sein und zwar ohne Hintertür!

Wenn diese Pandemie überwunden ist –und das wird sie- , dann ist die Würde des Menschen wieder an oberster Stelle. Die Freiheit betreffend nur dann!? Ob das dann möglich sein wird, sollte und darf nicht spekulativ sein.

Dass nicht alles erstmal so sein wird und kann, dürfte unbestritten sein. Eine schrittweise, sehr vorsichtige Lockerung der Einschränkungen ist vertretbar. Schließlich hängen nicht nur die Ökonomie, also nahezu alle Branchen, davon ab, sondern Existenzen.

Sobald die Reproduktionszahlen wieder steigen, droht eine nächste Infektionswelle, die heftiger werden könnte, glaubt man den Einschätzungen der Experten. Hier ist politisches Fingerspitzengefühl das Gebot der Zeit. Das bedeutet das gnadenlose Warten auf einen Impfstoff und entsprechender Medikamente. Ich als optimistischer Laie gehe davon aus, dass noch in diesem Jahr ein Impfstoff und Medikamente entwickelt sind. Bei nicht ganz so optimistischer Sicht im ersten Halbjahr 2021. Beides ist möglich, und diese Sichtweise -mehr ist es ja nicht- ist psychologisch sehr wichtig, weil damit eine zumindest theoretische Überschaubarkeit Licht am Ende des Tunnels erahnen lässt.

Da zitiere ich auch mal die Kanzlerin: ‚Wir schaffen das…‘. Panikmache und Verschwörungstheorien sind das blanke Gift und müssen enttarnt und ausgehebelt werden. Sie sind nur perverse Begleiterscheinungen von Trittbrettfahren, die unterhalb der Wahrnehmungsgrenze liegen sollten.

Kant: ‚Sapere aude!‘ (Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen).

English

The artificial word ’staycation‘ is composed of ’stay‘ and the second part of the word ‚vacation‘, which means – vacation at home. No travelling anywhere else, but simply spending the holiday at home. There, where ‚man‘ ekes out an existence or even reinvents himself in the corona crisis anyway. An individual perception.

Does that make sense? The question is a balancing act between self-protection, the protection of others and accepting the restriction of the constitutionally protected freedom of the individual. Or… insisting on this fundamental right and ignoring the risks? The question: ‚What good is freedom if I could ultimately come to harm in the process‘ is quite simple to answer: In the worst case, nothing at all! So a – one can say ‚travel ban‘ – is to be accepted? In principle not, but in such an incalculable time like the current one, a restriction to be securitized is conceivable and appropriate: It must be temporary and without a back door!

When this pandemic is overcome – and it will be – human dignity will once again be paramount. As far as freedom is concerned, only then! Whether this will then be possible should and must not be speculative.

That not everything will and cannot be like this in the first place should be undisputed. A gradual, very cautious relaxation of the restrictions is justifiable. After all, not only the economy, i.e. almost all industries, depend on it, but also livelihoods.

As soon as reproduction figures start to rise again, there is the threat of another wave of infection, which could become more severe, according to the experts‘ estimates. Here, political tact is the order of the day. This means mercilessly waiting for a vaccine and appropriate medication. As an optimistic layman, I assume that a vaccine and medicines will be developed this year. If the view is not quite so optimistic, in the first half of 2021. Both are possible, and this view – it is more that it is not – is psychologically very important, because it allows us to see light at the end of the tunnel, at least in theory.

I would also like to quote the Chancellor: ‚We can do this…‘. Panicmongering and conspiracy theories are poison and must be exposed and levered out. They are just perverse concomitants of free-riding, which should be below the perception threshold.

Kant: ‚Sapere aude!‘ (Have courage to use your own mind).

Rücken- und Schmerzproblematik


Rücken- und Schmerzproblematik

Lange habe ich gezögert, über die eigenen ‚Erfahrungen’ zu diesem Themenkomplex zu schreiben, da ich 1. kein Mediziner bin und 2. nicht als ‚Besserwisser’ aufzutreten gedachte und gedenke. Warum nun dieser Beitrag ? Die Antwort ist relativ simpel und liegt auf der Hand oder besser im eigenen Rückenbereich (aktuell !). Nach zwei großen OP’s (jeweils über 6 Stunden) und einem kleineren Eingriff (Facettenblockade) folgten postoperative ‚Zustände’ von einer anderen Art, nämlich der, die als unerträglich nicht falsch beschrieben sind. Konzentriertes Arbeiten, gleich welcher Art, war faktisch ausgeschlossen. Doch es gab Licht in dem unbeleuchteten Tunnel. Zu dem Zeitpunkt vor ca. 20 Jahren gaben mir zwei ‚Dinge’ die unterstützenden Maßnahmen, die wieder Licht erkennen ließen und sich bis heute bewährt haben :

  1. Yoga (eingeschränkt körperlich, doch mental durch Kundalini-Meditationen)
  2. TENS – und das ist eine Therapiemöglichkeit, die -bei mir jedenfalls- positiv anschlug.

Zum Ersten : Verständlicherweise waren die von mir bis dahin praktizierten Übungen, wie Kopfstand, Lotussitz, Verwindungsstellung, Stellung des Kindes usw. wenn überhaupt, dann nur eingeschränkt möglich.

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Bild: eigener Kopfstand

 

Die genannte Meditationsart ist eine, die unter Anleitung erlernt werden sollte, da sie -wenn nicht richtig durchgeführt- durchaus ein gegenteiliges, also negatives Ergebnis hervorrufen und damit bewirken kann. Hinzu kommt das A und O des Yoga : die Atemtechnik. Hara- oder Bauchatmung sollte von Jedem -der es will- gelernt werden. Sie beruhigt und stärkt die Konzentration. So einfach es klingt, doch so manches Problem lässt sich ‚einfach’ wegatmen. Denjenigen, die da nicht autodidaktisch `rangehen wollen, sei eine Yogagruppe empfohlen, die -wenn sie gut ist- jeden seine Fähigkeiten entwickeln lässt. Ich war Autodidakt und bin es geblieben – seit knapp 50 Jahren.

 

zum Zweiten : TENS. (Transkutane elektrische Nervenstimulation). Elektodioden werden auf die Haut -wieder abziehbar- geklebt und per Kabel mit einem Steuergerät (Tens-Gerät) verbunden. Die Geräte haben heute eine ausgeklügelte Programmsteuerung, in denen angewählt wird, welche Stromintervalle an die Dioden abgegeben werden. Mein Gerät verfügt über sieben unterschiedliche Programme. Mir ist klar, dass damit kein heilender Effekt ausgelöst wird, doch … und das ist der Grund, warum ich das hier erwähne, der Ablenkungseffekt ist enorm. Der empfundene Schmerz ist nicht mehr an oberster Stelle der Wahrnehung, sondern dieser leichte ‚Stromfluss’ auf der und durch die Haut (transkutan). Einfach nur Ablenkung – also ein phychologischer Effekt ? Das will ich nicht abstreiten.

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Bild: mein Tens-Gerät im Betrieb

Dieses kleine Gerät läuft bei mir zur Zeit stundenlang in unterschiedlichen Programmen. Mir hilfts. Vielleicht eine Anregung für Leute, die das nicht oder noch nicht kennen. Ich werbe hier für kein Produkt, denn es gibt da diverse Hersteller und die Geräte sind verordnungsfrei in einschlägigen Geschäften oder online zu kaufen. Inwieweit das alles den Gang zum Orthopäden ersetzt, sei dahingestellt. Denn das hier Beschriebene ist eine unterstützende Maßnahme und kein Allheilmittel, das eine medizinische Behandlung umgeht oder gar ausschließt.

 

Natürlich gibt es diverse andere Behandlungsarten, die allerdings immer lückenhaft in ihrer theoretischen Gesamtheit bleiben werden. Hier erwähne ich nur die markanten ‚Helferchen’, denen ich mich bediene. Ein kleiner Erfahrungsbericht oder Hinweis also, der es sicherlich an Komplexität vemissen lässt, aber individuell praxistauglich ist.

 

 

Aus dem Blog „Veganverstand“ (s.link)


  1. Hier poste ich eine Ausarbeitung eines mir sehr gut bekannten Bloggers mit der Zielsetzung, dass so ein Gedankengut und so eine Arbeit nicht ausreichend gewürdigt in den Weiten des Netzes verschwindet. Der Beitrag ist zwar nicht mehr so ganz taufrisch, ist und bleibt aber absolut lesenswert  … für Veganer, Vegetarier oder solche, die es (hoffentlich) werden wollen.

(Nochmal ausdrücklich betont : Das ist nicht mein Text, sondern der des Bloggers Julius Morgenstern vom Blog „Veganverstand …   http://veganverstand.blogspot.de/

Sonntag, 6. April 2014

Metaperspektive: Über die aktuelle Rezeption der China Study.

Dieser eröffnende Blog-Eintrag nimmt Stellung zu der momentanen Internet-Debatte über die Auslegung der China Study Leider zeigt sich in aktuellen Youtube-Videos (1. Bsp.:  Re: Udo Pollmer – Die China Study – missbraucht für vegane Zwecke– 2. Bsp.: Die China Study – missbraucht für vegane Zwecke), wie anhand eines starren Empirismus versucht wird, Lebensweisen zu rechtfertigen oder zu diskreditieren. Da es für diese Debatte dutzende Beispiele gibt, möchte ich nur 3 Videos verlinken.

Ich möchte an dieser Stelle nicht weiter in den Fakten der Studien herumstochern, sondern versuchen anhand eines persönlichen Gedankenkonvoluts eine Metaperspektive einzunehmen. Einerseits versuchen Freunde des Veganismus durch Zahlen ihre Lebensweise wissenschaftlich aufzuwerten, andererseits wird versucht über das Aufdecken von Interpretationsfehlern empirischer Studien durch Veganer, wie in diesem Falle der China Study, den Wert dieser Lebensweise herabzusetzen und als dogmatische Religion ohne Beweisgrundlage abzustempeln. Doch ist dies wirklich ein starres Dogma? Gibt es vielleicht Beweise außerhalb des empirischen Bereichs? Kann der gesunde Menschenverstand als Beweis dienen? Oder könnte man eher das Festhalten an einem unaufgeklärten und blinden Fleischkonsum als eine Art Religion ansehen, die bis an den Rand mit Dogmen gefüllt ist? Neben der starren empirischen Attitude zeigt sich darüber hinaus eine Haltung des persönlichen Erwachens oder einer Art Erleuchtung, die durch das Lesen eines empirisch begründeten Buchs illuminiert wurde (Bsp.: Christoph Maria Herbst über »China Study«). Ähnliche Extasen könnte man auf der anderen Seite anführen, worauf ich an dieser Stelle verzichten möchte. Ich finde es gut, wenn positive Gedanken, Lebenseinstellungen und Verhaltensweisen Menschen berühren, denn dies ist eine gesunde und offene menschliche Haltung, doch reicht der Glaube daran meiner Meinung nicht aus.

Also was stimmt nun? Wer hat Recht? Hat überhaupt jemand der Parteien Recht?
Ich denke das Hauptproblem liegt in dem eigentlichen Irrglauben und der Mode heutzutage alles mit passenden Zahlen beweisen und legitimieren zu wollen. Das funktioniert auch anscheinend leider nicht so gut, wie man es sich erwünscht. Nimmt man den Herren und Damen der aktuellen Debatte die empirischen Grundlagen weg, was passiert dann? Schaltet sich dann vielleicht bei einigen der gesunde Menschenverstand an? Beginnt an der Stelle ein aktiver Reflexionsprozess, oder ist er vielleicht gar nicht möglich? Wieso können Fakten nicht eindeutig sein?
Die Faktenlage und die Studie für eine vegane Lebensweise ist meiner Meinung nach schwierig, denn durch Lobbyarbeit der Fleischindustrie fällt es schwer Gelder für wirklich groß angelegte Studien zu bekommen, die eine vegane Lebensweise unterstützen, wie es zuhauf auf der Gegenseite passiert. Allein aus dieser Warte betrachtet ist die Ableitung des eigenen Handelns aus Studien im Bereich der Ernährung schwierig, da vielerseits die Interessen der Studienleitung oder der Personen, die solche Studien in Auftrag geben, im Ergebnis wiederzufinden sind. Nicht umsonst werden Studienergebnisse, die zuvor aufgestellte Hypothesen wiederlegt haben, nicht veröffentlicht, da man über das Ergebnis seine zuvor feststehende Meinung lediglich empirisch absichern wollte und dies nicht gelungen ist. Das ist leider schon öfter vorgekommen als es wahrscheinlich vielen Recht ist, nicht selten durch Druck der Lobbies, um die eigene Position aufrecht erhalten zu können. Da die Forschungsgelder allgemein knapp sind und die Zukunftsaussichten momentan keine Besserung versprechen, sind Wissenschaftler auf Gelder der Industrie angewiesen und wirklich unabhängige Studien sind daher in vielen Bereichen unmöglich oder rar gesäht. An dieser Stelle sei der gesunde Zweifel dadurch angeregt, dass die Fleischlobby in Deutschland und vielen anderen Ländern extrem stark ist und allein durch diese Tatsache größte Skepsis bestehen sollte. Nicht umsonst findet man viele Akteure der Fleischindustrie im Fußball und anderen im Überfluss Geld anhäufenden Wirtschaftszweigen wieder. Über den Zusammenhang unmoralischen Handelns dieser Akteure brauche ich spätestens nach dem aktuellen Steuerhinterziehungsskandal eines gewissen Managers nicht weiter einzugehen.

Spätestens seit Karl Popper, einem der berühmtesten Wissenschaftstheoretiker des 20. Jahrhunderts, wissen wir, dass es keine wissenschaftlichen Wahrheiten gibt. Wir können lediglich Hypothesen aufstellen, diese belegen und hoffen, dass sie so lange wie möglich nicht widerlegt werden, um unser wissenschaftliches Ego aufrecht zu erhalten. Wie würde dies besser gelingen, als über empirische Zahlen? Das Stützen auf Ergebnisse von Studien stellt aber eine große Einschränkung und leider oftmals eine unzulässige Vereinfachung der komplexen Welt dar. Wir müssen unseren Verstand selbst einschalten und unser Gewissen im Rousseau’schen Sinne nicht an belegbare Zahlen ‚ketten‘. Man sollte seinen eigenen Verstand selbst gebrauchen und sich fragen, was kann als objektiv gut angesehen werden? Wenn Zahlen diese eigenen Überlegungen bestätigen, ist es natürlich umso schöner. Hierbei wird das Belohnungszentrum im Hirn des Empirikers angesprochen, was allein aber nicht ausreicht. Im Universum gibt es dauerhaft leider nichts dauerhaftes. Unser Sonnensystem wird nicht dauerhaft existieren und wir selbst schon gar nicht. Ähnlich sieht es leider auch mit Zahlen aus.

Nun stellt sich die Frage, welcher Ansicht man sich in seinem Geiste als zugehörig fühlt? Einerseits den Verfechtern einer veganen Ernährungsweise oder andererseits den Verfächtern des Fleischkonsums? Da wir Nahrung aufnehmen müssen, muss sich jeder für eine der beiden Seiten entscheiden. Oder hat man vielleicht abgeschaltet und lässt sich passiv von Werbung, günstigen Angeboten und netten Verpackungen einfach in seiner Ernährungswiese treiben und bezieht sich dabei auf die Tradition, „so haben wir Menschen doch seit Jahrtausenden schon gelebt“. Letzteres ist meiner Beobachtung zufolge der Prototyp eines unmündigen Menschen, wie Kant ihn skizziert hat:
„Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen.“
Die ‚Leitung‘ durch die Lebensmittelindustrie ist so schön einfach und außerdem kann die Werbung ja auch nicht komplett falsch sein, denken wahrscheinlich viele. Obwohl sie wahrscheinlich tief in sich drin eine skeptische Stimme hören, dass ihr Handeln falsch ist, ändern sie nichts, da die anderen es auch nicht tun. Gerade in Ernährungsfragen reagieren viele Menschen sehr empfindlich. Man fühlt sich extrem schnell angegriffen. Aber viele bleiben in diesem Bereich trotzdem gerne unmündig und ernähren sich einfach so wie ihre Umwelt. Das wird schon so passen. Der blinde Konsum industrieller Lebensmittel etc. zeigt dies deutlich. Man denkt lieber mit dem Gaumen als mit dem Kopf ohne Dinge mit natürlichem Geschmack je probiert zu haben. Daher erinnere ich an dieser Stelle an ein weiteres Zitat des genannten Königsberger Philosophen:
„Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!‘ ist also der Wahlspruch der Aufklärung.“
Setzt euch mit den Themen der Ernährung, den Lebensmitteln und ihren Inhaltsstoffen auseinander, um selbst entscheiden und selbst wissen zu können, was gut für euch ist! Wer dies neutral und faktenbasiert durchführt, kann nicht zu dem Schluss kommen, dass industrielle Lebensmittel und tierische Produkte für sich selbst, die Umwelt und die darunter leidenden Subjekte sein kann.
Um eigene Interessen durchzusetzen, wie es eine starke Fleischlobby aktuell vollzieht, setzt man auf die moderne Propaganda, die heutzutage Werbung genannt wird, und hofft so die Menschen für die eigenen Interessen als Konsument zu gewinnen. Hierbei ist ein unmündiger Mensch der perfekte Konsument. Vertraue uns und unseren Produkten, wir werden dir schon das passende liefern, dass du brauchst: „Bestes der Milch“ oder „Gutes vom Bauern“. Diese und ähnliche Slogans sind allen bekannt und das Unterbewusstsein wird durch Massenmedien und die ständigen Wiederholungen dieser Scheinwahrheiten manipuliert. Doch was ist dran? Brauchen wir wirklich unbedingt Studien um die Absichten dahinter zu erkennen und zu widerlegen? Ich denke diese sind nützlich, dürfen im Denkprozess aber nur eine sekundäre Stellung einnehmen. Zunächst muss man selbst feststellen und sich selbst informieren und kann diese gewonnenen Einsichten mit den Studien kritisch reflektieren und hinterfragen. Das benötigt aber Zeit und Geduld, denn es handelt sich um einen aktiven und langfristigen Prozess. Das ist nicht jeder bereit zu investieren. Leider in letzter Konsequenz zum Leidwesen anderer Lebewesen. Dazu sei der Königsberger Denker erneut zitiert:
„Es ist so bequem, unmündig zu sein. Habe ich ein Buch, das für mich Verstand hat, einen Seelsorger, der für mich Gewissen hat, einen Arzt, der für mich die Diät beurteilt usw., so brauche ich mich ja nicht selbst zu bemühen. Ich habe nicht nötig zu denken, wenn ich nur bezahlen kann; andere werden das verdrießliche Geschäft schon für mich übernehmen.“

Wie dem auch sei, die negativen Auswirkungen des Konsums vieler tierischer Produkte lassen sich nicht ernsthaft schön reden. Der eigene Verstand sollte, wenn er sich in einem normal funktionierenden Zustand befindet, Argwohn bei dem Gedanken auslösen, dass Tiere, die mit einem zentralen Nervensystem ausgestattet sind, die wie wir Menschen einen Vater und eine Mutter haben, Schmerz, Trauer und Emotionen empfinden, für die menschliche Nahrung in unzumutbaren Zuständen ihre Zeit auf diesem Planeten absitzen müssen, um umgebracht zu werden und den Menschen ihre Kadaver als Nahrungslieferant zu überlassen. Außerdem ist es recht ekelerregend so etwas zu essen, da der Verwehsungsprozess direkt mit dem Tod eines Körpers eintritt. Auf den Einsatz von Pestiziden, Fungiziden, Antibiotika, Wasserverschwendung, Genfutter etc. möchte ich an dieser Stelle gar nicht erst eingehen.
Neuerdings ist man sogar auf den Trichter gekommen, dass diese in Myriaden verspeisten Tiere gar nicht so dumm sein sollen, wie man dachte. Wer für diese Erkenntnis tatsächlich eine Studie benötigt, ist meiner Meinung nach einfach nur zu bedauern und hat eine zentrale menschliche Kompetenz in seinem Leben leider nicht erworben, nämlich die Verhaltensweisen und Reaktionen anderer Lebewesen zu verstehen.

Hierbei spielt die Natur eine wunderbare Rolle, denn durch passige Umstände und Nahrung wachsen die Nutztiere wie von alleine und benötigen nur eine gewisse ‚Wartung‘. Sie wissen nicht, dass sie nur als potienzielles Nahrungsmittel eine vom Menschen limitierte Lebenserwarung haben. Generell wurden sie durch die Domestizierung aus ihrer natürlichen Position entrückt. Würden sie sich vielleicht gegen das Wachsen des eigenen Körpers wehren oder demonstrieren wollen, wenn sie wüssten, nur als Nahrungsmittel ausgebeutet und am Ende dafür als Dank umgebracht zu werden? Man könnte dies annehmen, aber Tiere sind sich ihrer selbst und ihrer Position in diesem vom Menschen geschaffenen System nicht bewusst. Das wissen wir Menschen, nutzen dies gnadenlos aus um einen egoistischen Vorteil daraus zu ziehen und einige Minuten Gaumenfreude an einem zuvor real existierenden Leben zu finden. Ist das gerecht? Können wir dies allgemein wollen? Ist dies also eine allgemein gültige Moralvorstellung der Menschheit, die für jedes Lebewesen gewollt werden kann? Ich denke an diesem Punkt sollten im Überlegungsprozess zumindest Zweifel auftauchen.

Interessant ist die europäische Tendenz des freien Denkens, die ihre Wurzeln in der Tradition der Aufklärung des 18. Jahrhunderts hat. Damals versuchten die Aufklärer die Rechte des Individuums zu stärken, um ihm eine Mitbestimmung am Staat und individuelle Rechte zu ermöglichen. Jeder sollte prinzipiell gleiche Rechte und Chancen besitzen ohne durch einen Fürsten oder Glauben fremdbestimmt zu sein. Das Leben sollte anhand von rationalen und toleranten Handlungen gegenüber anderen zu einer Übereinkunft und demokratischen Strukturen führen. Mir fehlt in der geführten Diskussion die Berufung auf die fundamentale Vernunft und den Respekt oder zumindest die Toleranz dem anders Denkenden gegenüber. Eher ist eine Gehässigkeit und Abwiegelung der konträren Meinungen in den einzelnen Meinungen vorzufinden. Positiv ist lediglich zu sehen, dass sie öffentlich Gebrauch von ihrer Meinung machen, auch wenn über die Art und Weise dieses Gebrauchs gestritten werden kann. Zahlen dienen für beide Seiten anscheinend als Ersatzreligion, da man dem in die Mode gekommenden Empirismus bis auf das Verderben folgen möchte. Meiner Meinung nach wird diese spirituelle Neigung des Menschen den Parteien auf beiden Seiten zum Verhängnis. Hauptsächlich vernehme ich empirische Argumente oder Bekundungen, die einem Glaubensbekenntnis ähneln. Die Entscheidungen eines jeden einzelnen sind frei, lassen rational durchdacht aber nur einen Schluss zu …

Ich möchte mit diesem Blog-Eintrag keine neuen Fakten schaffen oder jede Nuance bis zum Ende analysen und interpretieren. Dies würde einerseits den Rahmen sprengen und wenig Diskussionsspielraum lassen. Über Kommentare freue ich mich selbstverständlich. Zumal dies der erste Blogeintrag ist. Es ist der erste Versuch eines blutigen Anfängers, der zum dogmenfreien Denken versucht anzuregen. Den hier zitierten Text Kants über „die Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?“ ist im folgenden verlinkt. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.

Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? (bereitgestellt von der Uni Potsadam)

Insektengiftallergie-Allergietest und Behandlung


Diesen Artikel habe ich in der Süddeutschen gefunden. Bei dem Thema weiß ich sehr gut, wovon die Rede ist und warum ich das hier poste ! Wer das auf die leichte Schulter nimmt, spielt mit seinem Leben. Eine Hyposensibilisierung ist langwierig, erfordert Ausdauer, bringt aber letztlich einen, wenn auch nicht ursprünglichen Grad an Sicherheit zurück – nicht nur psychisch … 

Quelle : Süddeutsche Zeitung

Biene
Foto : Privat

 

Insektengiftallergie-Allergietest und Behandlung

Wer bei sich eine allergische Reaktion auf einen Insektenstich beobachtet, sollten zu einem Allergologen gehen. Denn die Symptome werden von Mal zu Mal schlimmer. Der Arzt kann dann einen Hauttest (Prick-Test) durchführen. Dazu werden verschiedene Insektengifte auf den Unterarm aufgetragen. Wichtig ist, dass der Test unter Aufsicht abläuft, denn in seltenen Fällen kann er ähnliche Reaktionen wie ein tatsächlicher Insektenstich hervorrufen. Um die Diagnose zu bestätigen kann zusätzlich das Blut auf spezifische Antikörper gegen das Insektengift untersucht werden (RAST-Test). Einen vorsorglichen Test kann man nicht vornehmen. „Viele reagieren auf den Hauttest positiv, obwohl sie gar keine Allergie haben – das verunsichert nur“, so Przybilla.

Bestätigt sich die Insektengiftallergie, sollten Betroffene ein Notfallpaket mit sich führen – zumindest von Frühjahr bis Herbst. Es enthält gewöhnlich ein Antihistaminikum, das der allergischen Reaktion entgegen wirkt, den Entzündungshemmer Kortison, sowie Adrenalin gegen Atem- und Kreislaufprobleme. Außerdem empfiehlt es sich, eine Pinzette zum Entfernen des Stachels dazuzupacken.

Wer eine Insektengiftallergie hat, muss sich nicht damit abfinden. „Eine sogenannte Hyposensibilisierung ist sehr effektiv und wirkt in 95 Prozent der Fälle“, erklärt Przybilla. Das ist eine spezifische Immuntherapie, bei der in langsam ansteigenden Mengen ein standardisiertes Insektengiftpräparat verabreicht wird. So lässt sich das Immunsystem gegen die Stiche unempfindlich machen.

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Foto : Privat

Bienen aus dem Weg gehen

Der einfachste Weg einer Allergie vorzubeugen ist, sich nicht stechen zu lassen. Auch wenn es keine Garantie gibt, können einige Verhaltensregeln die Chancen auf Stiche reduzieren:

  • Süßigkeiten, Fleisch und alkoholische Getränke können die summenden Insekten besonders gut riechen. Achten Sie also darauf, was Sie im Freien essen und trinken.
  • Kontrollieren sie offene Flaschen und Getränkedosen, bevor sie daraus trinken, stechende Insekten könnten hineingelangt sein.
  • Lockstoffe kommen auch aus Mülleimern (vor allem Biomüll), von Fallobst, blühenden Blumen und stark duftender Kosmetika. Vermeiden sie diese Gerüche oder ihre Nähe so gut es geht.
  • Helle Kleidung ist günstiger: Insekten fliegen eher auf dunkle Kleidung.
  • Barfuß übers Gras zu laufen, sollten zumindest Allergiker meiden. Denn einige Wespenarten leben in Bodenlöchern; Bienenlieben Wiesenklee.
  • Fenster können mit Fliegengittern gesichert werden, um den Insekten den Weg ins Haus zu versperren.
  • Vermeiden Sie hektische Bewegungen, wenn Bienen und Wespen in der Nähe sind. Denn die Insekten stechen erst, wenn Sie glauben, sich verteidigen zu müssen.

Ratgeber Allergie

Warum Vegetarier, Veganer oder gar Fruitarier ?


S/W Ver: 85.97.C3P
Bild : Privat / Apfel aus dem eigenen Garten. (Sorte „Prima“)

Warum Vegetarier, Veganer oder vielleicht sogar Fruitarier ?

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Eine Frage, mit der ich vor 10 , 20 oder mehr Jahren häufiger konfrontiert wurde. Vor mehr als 20 Jahren war ein fleischlos lebender Mensch tatsächlich noch ein richtiger Exot und wurde von Leuten belächelt oder bedauert, die überhaupt keinen Zugang zu einem solchen Thema hatten und den auch nicht suchten. Alles, was im eigenen Umfeld eines Menschen fremdartig oder nicht allgemeingültig erscheint, wird nach anfänglicher Vorsicht  eine gewachsene Ablehnung. Es sei denn, er stellt sich der Bereitschaft zum vorurteilslos reflektierten Denken und Handeln. Wer macht oder kann das schon, wenn doch alle Anderen ‘kalkulierbarer’ erscheinen als dieser Mensch, der seine Ernährungs-und Lebensweise völlig anders ausrichtet. Zumal es da noch ‘aus kompetenten Kreisen’ mit wissenschaftlicher Schützenhilfe (Medizin, empirische Erhebungen) nicht nur Bedenken angemeldet werden, sondern regelrechte Warnungen. ‘Komischer’ Weise werden es aber immer mehr Menschen, die sich dem Frevel an den Tieren versagen. Massentierhaltungen,  regelrechte Schlachtindustrie, Fleischindustrie .. und so geht das weiter. Das perverseste ist nach meiner Einschätzung die Vivisektion (Tierversuche), obwohl es einem schwer fällt, eine Steigerung des Begriffes ‘Perversion’ überhaupt zu denken. Denken reicht da aber nicht mehr : Es ist Realität !

Basierend auf dieser hier sehr allgemein gehaltenen Betrachtungsweise zog ich Ende des Jahres 1985 die Konsequenz und nahm mir vor, ab dem 01.01.1986 kein Fleisch und damit auch keine Fleischprodukte mehr anzurühren. Da muss ich hier fairerweise zugeben, dass ich in den Tagen vor ‘Ultimo’ noch mal so richtig … –  Ab dem selbst vorgegebenen Stichtag war dann mit dem Verzehr von Tierkörperteilen Schluss – und zwar ersatzlos ! Circa zwei Wochen vorher habe ich mich darauf ‘programmiert’ und versucht, mich auf Einwirkungen oder Situationen der Verführung gedanklich so einzustellen, dass ich erschütterungsfrei zu meiner Entscheidung stehen konnte/kann. Das waren Hilfsmittel wie die Vorstellung beim Anblick einer Currywurst oder eines Nackensteaks vom Grill an Tierexekutionen in Schlachthäusern zu denken. Da ich so etwas auch in den abartigen Details kannte und kenne, wurde die Leichtigkeit, einer solchen Begierde nachzugeben, zur unüberwindbaren Hürde ! Die Vorstellung, Körperteile eines mit Gewalt entseelten Lebewesens, das ein Gesicht, einen Blutkreislauf und ein zentrales Nervensystem hatte/hat, löschte -bei mir jedenfalls- ein Verlangen nach noch so schön aufbereitete und gewürzte ‘Produkte’ davon gänzlich aus ! Und das ist bis heute geblieben und wird auch so bleiben ! Eine Nachhaltigkeit in der Sichtweise setzt also eine tief eingepflanzte Überzeugung ohne Eigengeißelung voraus. Das bloße ‘sich Anschließen’ an einen Trend wird nicht unbedingt nachhaltig sein, kann aber auch zu einer Art ‘Innere Festung’ gegen das Wegsehen werden. Wegsehen, weil es so einfach ist, Andere die ‘Drecksarbeit des Tötens’ machen zu lassen. Es dürften nicht Allzuviele sein, die den ‘Job’ selber erledigen würden, quasi die Basisarbeit dafür zu übernehmen, aus merkwürdig riechendem, blutigem Fleisch ‘Lebensmittel’ für Menschen herzustellen. Da würde dann die vorher weit entfernte ‘Ethikbremse’ einsetzen. Der Beweis also, dass da was nicht stimmt ! –

Als derart gewachsener Vegetarier kam ich schließlich mit der Vorstellung in Berührung, dass da noch eine scheinbar unerkannte Nebenwelt existiert : Die Welt der Milch und deren Produkte, der Eier von Hühnern aus Massentierhaltung, der Pelztierzucht, der Lederindustrie, der Ausbeutung von Tieren in jeglicher Form. Mit Haustieren wird geschmust und anschließend oder parallel eine Fleischfrikadelle, Würstchen oder ähnliches konsumiert. Da muss einem solchen Menschen doch klar werden, dass da mit zweierlei Maß gemessen wird. Das Wort Selektion hat da einen nicht wahrgenommenen Beigeschmack. Und die Medien, die Werbung befeuern diesen ‘Normalzustand’ mit allen Tricks. Der Kapitalaufwand, der in der direkten Erzeugung pflanzlicher Nahrungsmittel -ohne den Umweg über einen Tiermagen- dazu führen würde/könnte, dass kein Mensch mehr Hunger leiden müsste, wird umweltbelastend auf unsinnigste Weise verprasst und vergeudet. Das ist sogar volkswirtschaftlicher Unsinn. Ressourcenvernichtung ! Also raus aus dem Gedankengut ‘Wir wollen ja schließlich auch leben’ und ‘Was soll man denn noch essen?’, indem man keine derartigen Produkte mehr konsumiert, keine Ledersachen mehr an den Körper lässt usw.. Das geht sehr gut und ohne die befürchteten, einschneidenden Entbehrungen. Ich trage seit der weitgehenden Umstellung auf die vegane Lebens-und Sichtweise keine Lederschuhe mehr (sondern Schuhe aus Hanf) , keinen Ledergürtel, kein Lederportemonnaie. Da auf unserer ‘Ranch’ noch Hühner frei auf der Wiese laufen dürfen, esse ich allerdings hin und wieder auch deren Eier. Das ist die absolute Ausnahme, da mir irgendwo gekaufte Eier mehr als suspekt sind und nicht in meine Sichtweise passen. Diese Hühner kenne ich persönlich. Da mag man sagen, dass der ja inkonsequent ist – ein Verräter also, bei dem Reden und Handeln zweierlei sind ? Fest steht, dass ich da keine Ausnahme zu machen bereit bin und das solange geht, bis das letzte Huhn die Hühnerwiese verlassen hat ! Es gibt auch in meinem Umfeld Menschen, die auf die hier von mir angeprangerte Art und Weise über kurz oder lang die Wiese leerköpfen werden. –

Fruitarier ? Dagegen ist ein Veganer fast noch ein Verbrecher. Ok, das ist extrem formuliert – doch sich nur von Früchten einer Mutterpflanze ernähren, die sich selber davon lösten wie Fallobst etc., könnte schwierig sein. Vielmehr erscheint mir diese Lebensauffassung als die eigentlich konsequenteste, da quasi weder auf die Fauna noch auf die Flora Gewalt ausgeübt wird. Es wird kein Salatkopf abgeschnitten, kein Obst gepflückt und kein Spargel gestochen. Wer so konsequent fruitarisch lebt, verdient meine Hochachtung ! Sich da selber mit anzufreunden, gelänge mir wahrscheinlich nur recht kurze Zeit – ein Tribut an meine vegetarische und (fast)-vegane Sichtweise.

Dieser Beitrag wurde unter Vegetarismus / Veganismus abgelegt am 30. Juni 2014. Bearbeiten