Parallelen… Parallels…


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Deutsch

Im Jahre 2011 veröffentlichte das Mindener Tageblatt einen (von insgesamt 20) Leserbrief|en von mir, der recht hohe Wellen schlug und zu Verunglimpfungen und gar massivste Gewaltandrohungen gegen mich führte. Das ist elf Jahre her und man sollte meinen, dass ich froh sein konnte und kann, dass nichts Einschneidendes passierte. Was den Inhalt betrifft, hat dieser heute noch eine wohl ‚ewige Aktualität‘. Das deutsche Jagdgesetz, vom Naziverbrecher Hermann ‚Meier‘ novelliert, existiert immer noch und – die in der Beziehung nicht überdachte Einstellung zur parallel edxistierenden Tierwelt bleibt auf unterstem Niveau – gesetztlich legitimiert, versteht sich. Um den -nicht nur aus meiner Sicht- Irrsinn der Jagd auf Tiere nicht gänzlich aus dem allgemeinen Bewusstsein verschwinden zu lassen, poste ich -trotz der aktuellen Problematiken, wie Klima, Ukraine, Hungersnot in Afrika, weitere Kriege weltweit, Kriminalität und unendlich weiter- den vollständigen Text des eingangs genannten Leserbriefes, der doch tatsächlich eigentlich nicht erstaunliche Parallelen zu immer noch gegenwärtigen, menschlichen Verhaltensweisen deutlich macht. Die Barbarei des ‚Menschen‘ (Kollektivsingular) nicht nur der Tierwelt, sondern auch der eigenen Spezies gegenüber, geht weiter und schafft es, das Aggressionspotenzial mit der Definition der Notwendigkeit ‚bei Laune‘ zu halten. Beim Schreiben des letzten Satzes meldete sich mein Magen….

Hier der vollständige Text des Leserbriefes :

Artikel >Reichlich Deckung am gedeckten Tisch< MT v. 09.11.2011

Leserbrief

‚Die Größe einer Nation lässt sich daran ermessen, wie sie ihre Tiere behandelt.‘ Dieser Satz Gandhis muss in Jägerohren wie blanker Hohn klingen, realitätsfern und blauäugig.
Nation findet allerdings auch in OWL statt. –
In der WDR-Lokalzeit schildern junge Jägersfrauen ihre prickelnde Nervosität vor dem Schuss. Drückjagden gegen das Schwarzwild in Porta Westfalica zum Zwecke der Schadensbegrenzung in der Landwirtschaft, deren Begeisterung sich in Grenzen hält und immer so weiter … Erstaunlich ist auch, wie die Jägerschaft ihren ‚Nutzen‘ definiert. Naturschutz mit geladenen Waffen, bleibelastete Munitionsrückstände auf den Böden, Lebensgefahr für Menschen, die sich in ihrer Nähe aufhalten usw .. alles schon x-mal aufgelistet. Überhaupt nicht zur Kenntnis genommen wird die mentale Seite der Wildtiere. Getrieben, gehetzt, angeschossen, erschossen, aufgebrochen. Es sind ja nur ‚Viecher‘, die Schaden durch Überpopulation anrichten. Dass diese entstehen, weil sie die Jägerschaft durch Anfütterung selber erzeugt, ist nicht mehr nur Insiderwissen. Quasi als Kanonenfutter.
Ein mit seinem Gewehr martialisch hockender Jäger vor einem in der eigenen Blutlache liegenden, erlegten Wildschwein zeigt deutlich, wie interpretierbar Ignoranz und Lebensverachtung sind oder sein können, per Gesetz geregelt und legitimiert. Immer noch. Die niedersten Abgründe der Seele mal ganz cool nach oben gekehrt.
Es scheint eine kribbelnde Faszination des Tötens zu sein, bei der Körpersekrete in Bewegung geraten, allerdings bei sensibilisierten Menschen den Reflex des Erfahrungsverzichtes auslösen. Quer durch alle Bildungsschichten und in jeder dieser beiden Geisteshaltungen.
Sicherlich lehnen die meisten Menschen dieses Landes die Todesstrafe ab ..sofern es die eigene Spezies betrifft und sie selber nicht ge-oder betroffen sind. Der Schuss der Jägerin oder des Jägers ist die Parallele. Der Tod eines Tieres scheint ein anderer zu sein – scheint …
Leid durch Folter, körperlich und seelisch, sowie der anschließend derart herbeigeführte Tod kann nicht akzeptabel sein. Ein Lebewesen bewusst zu entseelen erfüllt den Straftatbestand des Vorsatzes. Mit welchem Recht maßt sich ‚der Mensch‘ an, Lebewesen anderer Spezies in Schlachthäusern, bei der Vivisektion, beim Jagen und Angeln genau das anzutun ? Herrendenken in der letzten Konsequenz…Macht über Andere und diese entsprechend gnadenlos ausüben. Im Kleinen wie im Großen und mit einer Art ‚Lizenz zum Töten‘ … Das ‚Grüne Abitur‘ und die Schwierigkeit des Erlangens erfordert einen IQ angelehnt „an die Höhe der Außentemperatur“, gemessen in Celsius und nicht in Fahrenheit. So gesehen böten die USA durchaus Vorteile. –
Fakt ist, dass zunehmend mehr sensibilisierte Menschen eine lebensbejahende Denkweise teilen und sie der gegenteiligen vorziehen. Wenn das noch mit Immanuel Kants Vorstellung vom Mut zum (öffentlichen) Gebrauch des eigenen Verstandes kombiniert würde, wäre das hier Gesagte Geschichte.

English

In 2011, the Mindener Tageblatt published one (of a total of 20) letters to the editor from me, which made quite high waves and led to slurs and even massive threats of violence against me. That was eleven years ago and one would think that I could and can be glad that nothing drastic happened. As far as the content is concerned, this still has a probably ‚eternal topicality‘ today. The German hunting law, amended by the Nazi criminal Hermann ‚Meier‘, still exists and – the attitude to the parallel edxisting animal world, not thought over in the relationship, remains on the lowest level – legally legitimized, of course. In order not to let the -not only from my point of view- insanity of the hunt on animals disappear completely from the general consciousness, I post -despite the current problematics, like climate, Ukraine, famine in Africa, further wars world-wide, criminality and infinitely further- the complete text of the letter to the editor mentioned at the beginning, which makes clear nevertheless actually not astonishing parallels to still present, human behaviors. The barbarism of the ‚human being‘ (collective singular) not only the animal world, but also the own species opposite, continues and manages to keep the aggression potential with the definition of the necessity ‚in mood‘. While writing the last sentence my stomach reported….

Here is the full text of the letter to the editor :

Reader’s letter

The greatness of a nation can be measured by the way it treats its animals. This sentence of Gandhi’s must sound like sheer mockery in hunter ears, unrealistic and naïve.
However, nation also takes place in OWL. –

In the WDR local time young hunter women describe their tingling nervousness before the shot. Driven hunts against wild boar in Porta Westfalica for the purpose of damage control in agriculture, whose enthusiasm is limited and on and on … It is also astonishing how the hunting community defines its ‚benefit‘. Nature conservation with loaded weapons, lead-contaminated ammunition residues on the soil, danger to the lives of people who are in their vicinity, etc … everything already listed x times. The mental side of wildlife is not taken into account at all. Driven, chased, shot, broken open. It is only ‚critters‘ that cause damage through overpopulation. That these arise because the hunters themselves produce them by feeding is no longer just insider knowledge. Quasi as cannon fodder.
A hunter crouching martially with his rifle in front of a killed wild boar lying in its own pool of blood clearly shows how interpretable ignorance and contempt for life are or can be, regulated and legitimized by law. Still. The lowest abysses of the soul times quite cool turned upward.

It seems to be a tingling fascination of killing, in which bodily secretions start moving, however, trigger the reflex of experience renunciation in sensitized people. Across all educational strata and in each of these two states of mind.
Certainly most people of this country reject the death penalty ..as far as it concerns the own species and they themselves are not ge-oder affected. The shot of the hunter is the parallel. The death of an animal seems to be another – seems …

Suffering through torture, physically and mentally, as well as the subsequent death brought about in this way cannot be acceptable. To consciously de-soul a living being fulfills the criminal offence of intent. With what right does ‚man‘ presume to do exactly that to living beings of other species in slaughterhouses, during vivisection, hunting and fishing ? Lord thinking in the last consequence…power over others and these accordingly mercilessly exercise. In the small like in the big and with a kind of ‚license to kill’… The ‚Green Baccalaureate‘ and the difficulty of the attainment requires an IQ leaned „to the height of the outside temperature“, measured in Celsius and not in Fahrenheit. From that perspective, the U.S. would certainly offer advantages. –
The fact is that more and more sensitized people share a life-affirming mindset and prefer it to the opposite one. If this were combined with Immanuel Kant’s notion of the courage to use one’s own mind (publicly), what has been said here would be history.

macOS Ventura Beta…


(English below)

Deutsch

Wie schon öfter in der Vergangenheit teste ich (Apple©-User seit 1996) die öffentliche Beta des kommenden macOS- Betriebssystems, genannt ‚Ventura‘. Dieses Mal auch die IOS- und iPad OS-Versionen. Hier soll es nur im den Stagemanager gehen.

links:Stagemanager auf meinem iMac

Am macOS Ventura interessierte mich ausschlaggebend der sogenannte ‚Stagemanager‘. Zusätzlich zum ‚Dock‘ und auch dem ‚Launchpad‘ soll damit die Übersichtlichkeit auf dem Display verbessert werden. Der Stagemanager blendet automatisch nur das Fenster der aktiven Datei/ des Programms ein.

Stagemanager mit Fenster auf meinem iMac

Braucht man das? Jedenfalls sieht es erstmal gut aus und fühlt sich im Gebrauch auch so an. Im Prinzip ein schnelles Multitasking. Hier in WordPress ist das angenehm beim Browserwechsel zu meinem bevorzugten Wechsel zum DeepL-Übersetzer. Das geht flott und bleibt in der gesamten Anwendung übersichtlich – bereits in dieser Beta-Version. Allerdings funktioniert das nicht mit Microsoft Word, da hier das Menü ‚Ansicht‘ zu wählen ist oder bei einem Trackpad ein drei Finger-Wisch. Word öffnet jedes Fenster in einem eigenen ‚Space‘. Wie auf dem Screenshot zu sehen, sind die geöffneten Programme untereinander angeordnet und schnell auszuwählen. Das gewählte Fenster füllt dann den restlichen Bildschirm, sofern es nicht manuell begrenzt wird. Ideal ist da mein 24″- iMac-Bildschirm. Das Ganze ist auch möglich auf einem iPad – allerdings nicht auf dem Basismodell. Da muss es dann schon ein Air (?) oder ein Pro sein. Ja – und die sind richtig teuer und ob das dann auch sinnvoll auf kleineren Displays ist, wird wohl Geschmacksache sein.

Offizielles Bild von Appl

Fazit: Mir gefällt der Stagemanager, obwohl ich sowas bis zu seiner Wahrnehmung gar nicht auf meinem ‚inneren Schirm hatte. PR – zack… und schon hängt man an der Leine, wenn man da nicht aufpasst…. Clever .. Apple©.

English

As often in the past, I (Apple© user since 1996) am testing the public beta of the upcoming macOS operating system, called ‚Ventura‘. This time also the IOS and iPad OS versions. Here it is only about the stage manager.

The so-called ‚Stagemanager“ was the main thing that interested me about macOS Ventura. In addition to the ‚Dock‘ and also the ‚Launchpad‘, this should improve the clarity on the display. The stage manager automatically shows only the window of the active file/program.

Do you need it? In any case, it looks good at first and also feels that way in use. Basically a fast multitasking. Here in WordPress, it’s nice when switching browsers to my favorite switch to the DeepL translator. It’s snappy and remains uncluttered throughout the application – even in this beta version. However, this doesn’t work with Microsoft Word, where you have to select the ‚View‘ menu, or with a trackpad, a three finger swipe. Word opens each window in its own ’space‘. As seen in the screenshot, the open programs are arranged one below the other and are quick to select. The selected window then fills the rest of the screen unless manually limited. My 24″ iMac screen is ideal for this. The whole thing is also possible on an iPad – but not on the basic model. It has to be an Air (?) or a Pro. Yes – and they are really expensive and whether that makes sense on smaller displays will probably be a matter of taste.

Conclusion: I like the stage manager, although I didn’t have anything like it on my ‚inner screen‘ until I noticed it. PR – bang… and you’re on a leash if you’re not careful…. Clever … Apple©.

Selenskyj kritisiert Amnesty…


Selenskyj criticized Amnesty…

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Deutsch

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj

In einem Bericht hat Amnesty International der Ukraine vorgeworfen, Zivilisten in Wohngebieten durch die Stationierung militärischer Einheiten zu gefährden. Exakt das weist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj deutlich und scharf zurück. Nur – klar sollte sein, dass Amnesty nicht irgendeine Spekulation veröffentlicht, sondern präzise recherchiert und dann an die Öffentlichkeit geht. Also, warum eine solch scharfe Reaktion? Dass der russische Überfall auf die Ukraine und das ausufernd barbarische Verhalten der russischen Soldaten terroristischen Charakter hat, ist unzweifelhaft. In einem Krieg ist die Wahrscheinlichkeit eines solchen Verhaltens sehr groß – und zwar auf beiden Seiten. Auch die Ukraine ist da keine Ausnahme. Da nützt kein Euphemismus oder Ausschließen eigener Untaten. Truppen in Wohngebieten geht gar nicht. Auch die Hemmschwelle wird zum eigenen Vorteil überschritten und gefährdet und fordert zivile Opfer. Ein Kriegsverbrechen- obwohl Krieg ansich schon ein Verbrechen ist. Es stellt sich die Frage, was da unter den Tisch gekehrt werden soll? Die krasse Reaktion wird eine Art Unsicherheit in die Richtung sein, dass kritische Stimmen die Unterstützung und die Solidarität gegenüber der Ukraine stören könnten. Als Mitglied von Amnesty International weiß ich, welch präzise Recherchearbeit hinter Veröffentlichungen stehen, die weittragenden Einfluss haben können und haben .

Solidarität darf und muss auch kritisch sein, sonst kann sie schnell zur ‚Zwangshörigkeit‘ werden. Ich greife ihn hier nicht den Präsidenten an, sondern kritisiere seine Argumentationsart, mit der er sich und seiner massiv unterstützten Ukraine keinen Gefallen tut.

Selenskyi: „Wenn jemand einen Bericht anfertigt, in dem Opfer und Angreifer gewissermaßen auf eine Stufe gestellt werden, wenn gewisse Dinge über das Opfer analysiert und die Taten des Angreifers ignoriert werden, dann kann das nicht toleriert werden.“ Das Verhalten Russlands und der Ukraine wird nicht auf eine Stufe gestellt, also nicht Angreifer und Verteidiger, sondern Geschehnisse, die sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite mehr oder weniger geschehen. Die Äußerung : „gewisse Dinge über das Opfer analysiert..:“ kann schon in Richtung Eingeständnis von Geschehnissen gehen, die gar nicht zu rechtfertigen sind. Auch eine Verteidigungspositiion rechtfertigt nicht Mittel, die die Zivilbevölkerung gezielt gefährdet. Die Taten des Angreifers Russland werden nicht ignoriert!

Der Präsident hätte sein Statement dahingehend deutlicher überdenken sollen, denn Sympathien können schnell ins Gegenteil oder zur Neutralität führen.

English

In a report, Amnesty International has accused Ukraine of endangering civilians in residential areas by stationing military units. This is exactly what Ukrainian President Volodymyr Selenskyj clearly and sharply rejects. Only – it should be clear that Amnesty does not publish some speculation, but precisely researches and then goes public. So, why such a sharp reaction? That the Russian invasion of Ukraine and the rampantly barbaric behavior of Russian soldiers is terrorist in character is unquestionable. In a war, the likelihood of such behavior is very high – on both sides. Ukraine is no exception. No euphemism or exclusion of one’s own misdeeds will help. Troops in residential areas are out of the question. Also the inhibition threshold is exceeded to the own advantage and endangers and demands civilian victims. A war crime – although war is already a crime in itself. The question arises, what should be swept under the table? The blatant reaction will be some kind of insecurity in the direction that critical voices could disrupt support and solidarity towards Ukraine. As a member of Amnesty International, I know the precise research behind publications that can and do have far-reaching influence .

Solidarity can and must also be critical, otherwise it can quickly turn into ‚forced loyalty‘. I am not attacking him here, but criticizing his way of arguing, with which he does himself and his massively supported Ukraine no favors.

Selenskyi: „If someone makes a report in which the victim and the attacker are put on the same level, so to speak, if certain things about the victim are analyzed and the actions of the attacker are ignored, then this cannot be tolerated.“ The behavior of Russia and Ukraine is not put on the same level, that is, not attacker and defender, but events that happen both on one side and on the other more or less. The statement : „certain things about the victim analyzed…:“ can already go in the direction of admission of events that are not justifiable at all. Even a defensive position does not justify means that specifically endanger the civilian population. The acts of the aggressor Russia are not ignored!

The President should have reconsidered his statement more clearly in this regard, because sympathies can quickly lead to the opposite or to neutrality.

Service-Hero…


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Deutsch

Zum Thema ‚Nachhaltigkeit‘ im Sinne von ‚Geräte länger nutzen und reparieren‘ habe ich hier im Blog diverse Beiträge geschrieben. Immer mit und in der Hoffnung, dass in der Gesellschaft ein Umdenken in diese Richtung erfolgt. Z.B. Smartphones (und allgemein elektrisch/elektronische Geräte) nicht bei Neuerscheinungen oder nach ca. zwei Jahren auszutauschen, sondern länger zu nutzen und/oder reparieren zu lassen – oder das selber zu machen. iFixit gibt dazu hervorragende Anleitungen online, nach denen ich schon diverse Geräte (Laptops) reparieren und aufrüsten konnte, um sie länger zu nutzen und der verlockenden Werbung entgehen konnte. Leider werden meine 6 und 7 Jahre alten Blackberry’s nicht mehr softwareunterstützt, obwohl sie noch tadellos funktionieren. ‚Schneller-Höher-Weiter‘ hat in dem Falle gewonnen. Das Umdenken in Richtung Nachhaltigkeit ist schleichend im Gange – Dieser Beitrag ist wieder ein kleiner Schubs und ein Anreger zu = Sapere aude …

Der Screenshot ist keine Werbung für den genannten Händler, sondern eine Anerkennung dessen Firmenphilosophie – die Richtung stimmt!

English

On the subject of ’sustainability‘ in the sense of ‚using and repairing devices longer‘, I have written various posts here on the blog. Always with and in the hope that a rethinking in this direction takes place in society. E.g. smartphones (and electrical/electronic devices in general) not to be replaced when they are new or after about two years, but to use them longer and/or have them repaired – or to do it myself. iFixit gives excellent instructions online for this, according to which I have already been able to repair and upgrade various devices (laptops) to use them longer and escape the tempting advertising. Unfortunately, my 6 and 7 year old Blackberry’s are no longer software supported, although they still work flawlessly. ‚Faster-higher-further‘ has won in that case. The rethinking in this direction is creeping – This article is again a little push and a stimulus to = Sapere aude …

The screenshot is not an advertisement for the mentioned retailer, but a recognition of their company philosophy – the direction is right!

Der ‚Muff‘ des Heiligen Stuhles…


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Deutsch

Der Vatikan warnt die deutsche Sektion des Katholizismus vor Reform-Alleingängen. Der sogenannte ‚Synodale Weg‘ ist den Hütern der wörtlichen Auslegung der christlichen Heiligen Schrift wohl ein Dorn im Auge. Sehen sie ihre suggerierte Gottesnähe, der schwer bis nicht nachvollziehbaren Dreifaltigkeit eines -monotheistischen- Gottes – also ihre letztlich mittelalterlichen Definitionen gefährdet? Im Schulbetrieb würde ihre Nichtanpassung an die Jetztzeit mit ‚Thema verfehlt‘ bewertet. Wie hieß es in meinen jungen Jahren (60er-70er Jahre): „Unter den Talaren, der Muff von tausend Jahren“. Der ist immer noch da, wo er ’schon immer‘ war.

Auszüge aus:
Futur X. Die freie Auswahl
Joachim Rohlfing
Dieses Material ist urheberrechtlich geschützt
:

> Freiheit im Denken und damit die Freiheit des Individuums sowie dessen Lebensumstände und die Rahmenbedingungen einer Gesellschaft, die eben das ermöglicht unter dem Mantel der Maxime einer erarbeiteten Vernunft und eines ethischen Bewusstseins. — Eine nicht zwangsläufig ‚religiöse Vernunft’.
Religionen und Vernunft im eigenen Sinne scheinen hier nicht zusammen zu passen – oder sind sogar ein schön geredeter Widerspruch in sich. Danach sind die Aussagen zum Beispiel in der Bergpredigt ´vernünftig`, da sie auf eine Verminderung oder gar Vermeidung von Leid abzielen und sowohl individuell als auch gesellschaftlich anwendbar sind oder besser sein können.
So gut wie jeder wird sagen, dass die pazifistischen Aussagen der Bergpredigt in der Praxis und der vorausgesetzten Konsequenz in der sogenannten realen Welt nicht umsetzbar sind, doch… sie sind die darin zu erkennende Parallele des Kant’schen Kategorischen Imperativs, so zu handeln, ´dass die Maxime des Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte’.
Das ist die sogenannte weltliche Sichtweise.
Sind das nur Illusionen?….<
>……Nur rein theoretische, idealistische Forderungen, die die menschlichen Schwächen ausklammern?
Der Vergleich der religiösen mit der philosophischen Aussage zeigt, das Religiöses und Weltliches durchaus direkte Parallelen zeigen können. Je höher die jeweiligen Ansprüche sind, desto deutlicher führen sie zusammen. Ansprüche, die geistige Aktivität im individuellen und gesellschaftsbezogenen Sinne provozieren sollen. Sie sind eine Provokation gegen Egoismus, Hass, Gewalt, Gier, Gleichgültigkeit, das Wegsehen, zeitloser Dummheit und Arroganz. (Mir ist klar, dass Superlative sich gegenseitig ausschließen: Hier ergänzen sie sich!).<

>Der ‚Glaube‘ als festgelegter, quasi gepachteter und unantastbar postulierter Begriff in der Ausrichtung auf die Gottesvorstellung der Kirchen und als ‚heiliges‘ Wort des schamlos blendend erhobenen Zeigefingers, ergibt keine befriedigende Zuversicht mehr, sondern verstärkt das Gefühl, kernablenkend hinter die Fichte geführt zu werden. Der jeweils rechte oder linke Finger daneben wäre nicht selten unangebracht. – Das ist keine Polemik, sondern die ungeschminkte Darstellung eines empfundenen Sachverhaltes. <<


Die Auszüge sind aus meinem Buch, das vor dem öffentlich bekannten Missbrauchsskandal katholischer ‚<Geistliher‘ geschrieben wurde. Wie weit entfernt das Eine vom Amderen ist……..

English

The Vatican warns the German section of Catholicism against reform alliances. The so-called ‚Synodal Way‘ is probably a thorn in the side of the guardians of the literal interpretation of the Christian Holy Scriptures. Do they see their suggested closeness to God, to the difficult to incomprehensible trinity of a -monotheistic- God – thus their ultimately medieval definitions endangered? In the school business their non-adaptation to the present time would be evaluated with ‚topic missed‘. As it was said in my young years (60s-70s): „Under the gowns, the mustiness of a thousand years“. It is still there, where it has ‚always‘ been.

Excerpts from:
Futur X. The free choice
Joachim Rohlfing
This material is protected by copyright :

Freedom in thinking and with it the freedom of the individual as well as his life circumstances and the basic conditions of a society, which makes just this possible under the coat of the maxim of an acquired reason and an ethical consciousness. – A not necessarily ‚religious reason‘.
Religions and reason in its own sense do not seem to fit together here – or are even a beautifully talked contradiction in itself. According to this, the statements for example in the Sermon on the Mount are ‚reasonable`, because they aim at a reduction or even avoidance of suffering and are applicable or can be better both individually and socially.
Just about everyone will say that the pacifist statements of the Sermon on the Mount are not realizable in practice and the presupposed consequence in the so-called real world, but… they are the parallel to be recognized in it of Kant’s Categorical Imperative to act in such a way ‚that the maxim of the will could at the same time at any time be regarded as the principle of a general legislation‘.
This is the so-called worldly view.
Are these just illusions?….<

……just purely theoretical, idealistic claims that exclude human weaknesses?
The comparison of the religious with the philosophical statement shows, that religious and worldly can show quite direct parallels. The higher the respective claims are, the more clearly they lead together. Claims that are supposed to provoke spiritual activity in the individual and societal sense. They are a provocation against egoism, hate, violence, greed, indifference, looking away, timeless stupidity and arrogance. (I realize that superlatives are mutually exclusive: Here they complement each other!).< >The ‚faith‘ as a fixed, quasi leased and inviolably postulated term in the alignment to the God conception of the churches and as a ‚holy‘ word of the shamelessly blindingly raised index finger, does not result in a satisfying confidence any more, but strengthens the feeling to be led core-distractingly behind the fox. The right or left finger next to it would not infrequently be inappropriate. – That is no polemics, but the unvarnished representation of a felt state of affairs. <<

The excerpts are from my book written before the publicly known abuse scandal of Catholic ‚. How far away the one is from the other……..