BlackBerry© Passport (nach 4 Wochen Nutzung)


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Bild : Privat

Knapp vier Wochen benutze ich diese ‚Brombeere‘, die in so vielen Details aus dem Rahmen der Silhouette bekannter Smartphones fällt. So ähnlich wurde es von BlackBerry[© auch beworben. Zögern ließen mich anfangs die Gehäuseecken … das entsprach nicht meinen Designvorstellungen.Rund oder besser sichtbar abgerundet sollte es schon sein. Schließlich lag dann die europäische, eckige Version doch in meinen Händen. Zugegeben : Ich war der Versuchung erlegen. Eine ‚eierlegende Wollmilchsau‘ gab und gibt es in dieser Kategorie der Gebrauchsgegenstände (für mich jedenfalls) nicht.

In dieser eingangs beschriebenen Zeit wurde dieses Gerät mein Begleiter. Schwerer, breiter statt leichter und ‚hosentaschig‘. Kein Q10 halt. Trotzdem passt das Passport locker in die Hosentasche. Die Umgewöhnung dauerte …  Drei statt vier Tastaturreihen und bedarfsgerecht eingeblendete, virtuelle Zeichenleisten und Zahlen. Der Wechsel zwischen den physischen und den virtuellen Bereichen war für mich nicht mal anfangs ein Problem.  Dann kam die wirkliche Entdeckung der Möglichkeiten, die in der Kombination stecken : Die physische Tastatur erlaubt Wischgesten in alle Richtungen. Nach der Eingabe eines oder mehrerer Buchstaben erscheinen die Wortvorschläge in der virtuellen Anzeige, die nicht nur angetippt werden können, sondern per Wischgeste unterhalb des entsprechenden Wortes nach oben in den Text eingefügt werden. Das war und ist für mich neu. Da das Gerät nicht im internen Wörterbuch vorhandene Wörter speichert und dann logisch vorschlägt, lassen sich ganze Satz- und Textpassagen einfach durch Hochwischen in die Textzeilen schieben. Wer sich daran gewöhnt hat, gibt es nicht wieder her. Exakt so geht es mir. Das ist das, was ich als anwenderfreundlich bezeichne. Exceltabellen mit dem Passport bedürfen keiner Fingerakrobatik. Per Bluetooth auf den Mac und umgekehrt. Und dann mit der BB10-Anwendung ‚Blend‘ … alles synchron auf dem Rechner und dem Smartphone – ohne externe Cloud. Synchronisierung in Echtzeit ohne Durchlauf durch ‚Späh- und Abgreifserver‘ irgendwo auf diesem Planeten. Das eigene Wlan als Cloud …  Mit Zugriffsmöglichkeit von überall. Das ist die Lösung für mich und sicherlich der Horror für ‚Mittleser‘ und Ähnliche,

Die Akkuleistung ist überragend. Ich betrachte mich als Vielnutzer, und das bedeutet, dass auch Bücher stundenlang gelesen werden, Surfen, Texte schreiben, Tabellen bearbeiten usw. erfordern eine Nachladung bei mir nach zwei Tagen ! Was will man mehr ? Mit einer Powerbank wäre sogar ein Kurzurlaub ohne Netzteil möglich. Das kenne ich nur vom ‚Newton‘, dessen Vollladung bei  meinem Nutzerverhalten mindestens zwei bis drei Wochen durchhält !-

Officepaket : Word / Exel / Powerpoint nativ. Keine Formatverluste oder Kopiervorgänge mehr. Alles läuft stabil und ohne Umwege.

Ordnerstruktur : Es hat gedauert, bis ich herausfand, wie in BB10 am Passport eine Ordnerstruktur anzulegen ist, die mit der auf dem Mac vergleichbar wäre. Funktioniert aber. Mit ‚Blend‘ ist dann auch gleich alles in Echtzeit auf den im Wlan vernetzten und gekoppelten Rechnern synchron.

Soziale Netze : Natürlich BBM ! WhatsApp kein Problem. Android apps laufen ebenfalls aber natürlich nicht nativ – zu beziehen aus dem systemintegrierten Amazon-Store. Der folgende Satz gilt für mich : Der ganze Android-app-Kram hat auf meiner Beere nichts zu suchen.

Kamera : 13 MP versprechen Einiges. Die Kamera war wohl nie BlackBerry’s Paradepferd. Die Bilder reichen aber für den ‚Hausgebrauch‘. Für anspruchsvolle Fotos gibt es Nikon, Canon, Sony – usw.-DSLRs. Da ist die Kamera des iPhone 6 zweifelsfrei besser. Dessen Schwerpunkt spricht Anwender an, die Entertainment bevorzugen statt ’simpler‘ Produktivität. (Das ist überhaupt nicht abwertend gemeint !)

Die Liste ließe sich weiterführen.

Fazit :  Jedem das, was seinen Ansprüchen genügt. Die Meinen sind hier sicherlich heraus zu lesen. Wen wundert’s also : Das Passport gebe ich freiwillig nicht wieder her …