Korona (Hof) der Sonne heute Mittag…


Korona (sog. ‚Hof‘ ) der Sonne (Beugungseffekte in der Erdatmosphäre), heute um 12:19 Uhr.

Nicht zu verwechseln mit der Korona der Sonne, die bei einer Sonnenfinsternis und abgedunkelter Sonne zu sehen ist und die obere Schicht der Sonnenatmosphäre zeigt. Beides hat -außer der kreisförmigen Erscheinung- nichts mit dem Coronavirus zutun.

Mein Wort des Tages …Misogynie


Mein Wort des Tages … oder der vergangenen Tage… Misogynie

Geschrieben sieht das Substantiv geradezu mystisch aus. Inhaltlich bedeutet es alles Andere als das : Im altgriechischen Ursprung ist es die `Weiberfeindlichkeit‘ im Sinne von Minderwertigkeit der Frau. Und genau diese deutsche Definition ist nicht nur altbacken, sondern geradezu widerlich.

Warum dieses Wort ? Ok, jeder wird wohl ahnen, warum. Der repubikanische Kandidat für die Präsidentschaft in den USA hat es nun direkt oder indirekt in zeitlicher Abfolge fertiggebracht, die Hässlichkeit einer solchen Geisteshaltung  in den Fokus der Aufmerksamkeit der Medien und der Gesellschaft allgemein -natürlich weltweit- zu rücken. Gewollt oder ungewollt. Dem ist es egal, ob das der Inbegriff einer Diskriminierung ist, Hauptsache er steht im Vordergrund. Selbst dieser markant enttarnende Mitschnitt in dem Bus wurde mit einer lapidaren Pneusoentschuldigung abgetan. Amerikaner können anteilig nicht so dämlich sein, einen solchen Widerling ins ‘Weiße Haus‘ zu wählen und so einem niederfrequenten Dämagogen damit auch noch das Kommando über die Atomwaffen anvertrauen. Obwohl kein Jurust, stelle ich mir die Frage, ob es da keine juristischen Möglichkeiten gibt. Wahrscheinlich nur Zivilklagen. Wer Frauen dermaßen zu Verfügungsobjekten degradiert, hat in einer offenen Gesellschaft an führender Position definitiv nichts, aber auch gar nichts zu suchen. Diesem Großkotz muss das Handwerk gelegt werden oder … Moment, im Normalfall hätte der das schon wesentlich früher selber erledigt.

Abschließend : Jeder Mensch, egal ob männlich oder weiblich, hat (Imperativ !) im 21. Jahrhundert ein solches Verhalten nicht nur abzulehnen, sondern abzuwählen ! Wer diesem Fundamentalisten der Menschen- und speziell Frauenverachtung noch folgt, dem ist wohl kaum noch zu helfen.

Shame on you … Trump !

 

Wort meines Tages : Ehrlichkeit …


Mein Wort des Tages : Ehrlichkeit

Eines der Worte, die im Umgang mit Zeitgenossen|innen von der Sorte sind, die unglaublich oder besser tatsächlich unglaublich dehnbar sind. Wobei man doch des Wortes ursprünglichen Sinn für sinnfest hält. Beides greift also ineinander und ist theoretisch konkret.

Und praktisch ? Als Nichtpsychologe bin ich prinzipiell auf meine ‘Bordwerkzeuge‘ angewiesen, die weitestgehend die beiden Waagschalen des Treffens oder des Danebenliegens in den eingependelten  Zustand versetzen.

Ok .. das kann durchaus einfacher gesagt werden. Mache ich hier aber nicht, weil das Spiel mit den Worten für mich reizvoller ist.

So, dabei ist schon der Bezug zu meinem Wort des Tages hergestellt :

Ehrlichkeit.

Würde ich pragmatisch sagen : Zu 50/50 liege ich richtig und|oder falsch, ist das erstmal kürzer, jeder weiß, was gemeint ist und fertig. Kaum jemand käme auf die Idee, dass Geschwafel zu nennen. Da ist der Punkt : Geschwafel. Und das ist Geschmacksache. Anders gesagt : Was vermittelt mir den Inhalt besser ? Der reine Inhalt oder der Inhalt mit Verpackung ? Und das ist situations- und gefühlsabhängig.

Die Frage ist, ob das Mittel daraus ein Kompromiss oder nur ein Kompromiss ist ? Wäre das dann ‘nach dem Munde reden‘ ?

Was hat das mit Ehrlichkeit zutun ?

Pragmatismus hat etwas mit der Möglichkeit falscher Inhalte zutun und ausführlichere Darstellungen natürlich auch. Beide haben etwas mit Zeit zutun – im abfolgenden Sinne also. Demnach ist das Stilmittel nicht unbedingt entscheidend, sondern der situationsbedingt vermittelte Inhalt ansich, der sich in beide Facetten hüllen kann.

Aus dem Vergleich beider Vorgehens-und Ausdrucksweisen wird deutlich, dass Inhalte gestrafft oder ausführlicher transportiert und übermittelt werden können., wobei es dabei natürlich auf die Gefühlslage und die Situation ankommt.

Das Wort ‘Ehrlichkeit‘ korrespondiert mit Begriffen wie Ehre und Wahrheit. Ein Mensch, der nicht lügt und stiehlt ist also ehrlich. Was ist, wenn dieser ehrliche Mensch im Umgang mit Anderen ein falsches Bild von sich erzeugt und vermittelt ? Ja, so wie ein Schauspieler quasi in eine Lebensrolle schlüpft ?

Zur Definition von Ehrlichkeit -nach dem zweiten Weltkrieg- gehört auch, dass das dann als unehrlich zu gelten hat. Also eine Begriffserweiterung, die nicht nur auf rein pragmatische Fakten beruht (lügen/stehlen), sondern auch nicht direkt beweisbare, aber als wahrscheinlich angesehene Einschätzungen dazunimmt. Indizien.

Durch diese erweiterte Sicht- und Einschätzungsweise ist der Begriff ‘Ehrlichkeit‘ komplexer und -aus meiner Sicht- deutlicher geworden.

Warum befasse ich mich heute mit dem Begriff ‘Ehrlichkeit‘ ?

Ja .. genau da passt eine pragmatische Antwort :

Wenn mich jemand anlächelt und Positives sagt und ich später danach erfahre, dass das glatt gelogen war, dann fließt so ein Text wie dieser in die Tastatur oder mit Tinte durch meinen Füller ……

Nachdem ich meine eigenen Zeilen gelesen habe und erkennen musste, dass meine Antwort auf die abschließend gestellte Frage nicht rein pragmatisch war, kommt der Gedanke auf, daraus eine Kategorie zu basteln, die dann vielleicht heißen könnte :

->  Wort des Tages  <-

Natürlich nicht für jeden Tag und dann, wenn es kein Geschwafel wird.

Ich hoffe, dass das hier nicht der Fall war.

Ob Interesse seitens der Leser|innen daran besteht, sehe ich dann an den Kommentaren oder anderen Feedbacks.

Antwort(en) auf meine email an Amnesty International


Meine email an Amnesty International wurde wie folgt beantwortet :

Sehr geehrter Herr Rohlfing,

vielen Dank für Ihre ausführliche eMail.
Dieser möchte ich zunächst unsere ausführliche Stellungnahme entgegenstellen, aus der Einzelheiten unserer Position besser verständlich werden:
https://www.amnesty.de/2015/8/13/position-zur-verantwortung-von-staaten-fuer-den-schutz-und-die-umsetzung-der-menschenrecht
Das Thema ist sehr komplex und der erhobene moralische Zeigefinger bringt den Betroffenen wenig. Auch in Ländern mit drakonischen Strafen findet Prostitution statt – aber durch die Gesetzeslage noch tiefer im Untergrund und ohne Schutz und Rechtssicherheit für die Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter.
Wir sind mit der Resolution gerade am Anfang, viele Details müssen noch ausdiskutiert werden – und hier haben Sie als Mitglied ja ein Mitspracherecht, z.B. auf der nächsten Jahresversammlung der deutschen Sektion (Pfingsten).

Beste Grüße,

xxxxxx xxxxxxx

Mein kurzes Statement zur obigen Antwort :

Liebe xxxxxxx xxxxxxx,

Vielen Dank für die Antwort.

unsere ausführliche Stellungnahme entgegenstellen,

Das habe ich ausführlich getan .. und zwar vor meiner email.

der erhobene moralische Zeigefinger bringt den Betroffenen wenig.

Solche Hinweise waren nur Teil meiner Argumentation. Entscheidend ist u.a. die zu befürchtende Legalisierung potentieller, krimineller Handlungen, die dann keine mehr wären. Ob das den Prostituierten zugute kommt, wage ich nicht nur zu bezweifeln. Das hat mit ‚moralischem Zeigefinger‘ nicht mehr zutun.

Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter…

Die Bezeichnung mag realistisch sein … verharmlost aber den menschenverachtenden Hintergrund und stellt das auf den Level moralisch nicht oder weniger anrüchiger Arbeit.

hier haben Sie als Mitglied ja ein Mitspracherecht, z.B. auf der nächsten Jahresversammlung der deutschen Sektion (Pfingsten).

In welchem Jahr ?
Leider stelle ich fest, dass ai den eingeschlagenen Kurs beibehält. Dann geht es wohl doch für mich in die Richtung
einer anderen Organisation. Eine solche ‚Entwicklung‘ hätte ich noch vor einer Woche absolut ausgeschlossen.
Ich werde nicht der Einzige sein … Mein geliebtes ‚Amnesty International‘ verspielt gerade seine Grund- oder Kernkompetenz
in Sachen Glaubwürdigkeit und ………..
Freundliche Grüße
Joachim Rohlfing

Email an Amnesty International zum Thema : ‚Prostitution‘


Hi,

mit Entsetzen habe ich heute in der ‚Süddeutschen‘ einen Artikel darüber gelesen, dass ‚ai‘ prinzipiell die Prostitution freigegeben sehen möchte … und wie sich der Nachklang anhört – das auch zielorientiert beabsichtigt.

Als Amnesty-Mitglied erschließt es sich mir nicht, dass (m)eine Organisation das (von mir hier frei interpretierte) Menschenrecht auf Schutz vor  Ausbeutung und Missachtung der Individualität (ob gegenseitiges Einverständnis oder nicht ..) in derart unglücklicher Weise fehlinterpretiert
und offensichtlich deutlich empirischen Daten vertraut, also messbaren ‚Dingen‘.
Menschen, ob Männer oder Frauen, mit Geld für sexuelle Aktivitäten zu bezahlen, entbehrt jeglicher Empathie dem jeweils Anderen gegenüber und ist eine prinzipielle Ausbeutung – körperlich und seelisch. Was schreibe ich in meinen urgent actions : ‚…  und führt zur Verrohung der  beteiligten Personen.‘ Ein Quäntchen weitergedacht .. und schon ist die Parallele da. Hemmschwellen sinken und die sogenannte Sex-Szene mit all ihren Begleitfacetten, Drogen usw., wird aus der Grauzone völlig legal in die ‚grüne‘ Zone gelassen.
Eine Freigabe der Prostitution samt Zuhälter kann eine Fördermaßnahme in Richtung Verharmlosung und Förderung der ‚organisierten Kriminalität‘ sein, die dann in dem Konsens ja keine solche mehr wäre und völlig befreit ‚aufschlagen‘ könnte. Das wäre ein Etappensieg der Empathielosigkeit und niederfrequenten Arroganz derer, die jetzt noch einigermaßen im Zaume gehalten werden (können).
Der Amnesty-Gedanke ist diskutabel, sollte aber die genannten Aspekte nicht ausschließen.
Beschreitet Amnesty diesen gedachten Weg, dann denke ich ersthaft über einen Austritt nach. Das wären dann faktisch wieder einige Hundert urgent actions weniger.
Die Prostitution war und ist  für mich als Mensch nicht nachvollziehbar, wurde von mir bislang bei jeder Diskussion darüber mit eindeutigem Unverständnis bedient, und das wird auch so bleiben. Es wäre für mich ein echter Gau, wenn die Menschenrechtsorganisation meines bisherigen Vertrauens sich thematisch in eine derartige Sackgasse begibt, in die ich ihr dann nicht mehr folge.
Diesen Text poste ich in meinem Blog ‚Joachim Rohlfings Blog‘ (über www.joachim-rohlfing.de erreichbar)
Beste Grüße
Joachim Rohlfing