Nach langer Pause hier im Blog bringe ich zum Jahresende noch ein eigenes Gedicht, das sicherlich keiner Zuordnung bedarf. Das Jahr geht (nicht nur) für mich mit einer der bittersten Erfahrungen zu Ende und das Neue wird ebenso beginnen. Als grenzenloser Optimist hoffe ich danach auf Licht am Ende des Tunnels und … es wird nicht bei der bloßen Hoffnung bleiben..!
Allen Leserinnen und Lesern dieses Blogs wünsche ich ein friedliches und gesundes ‚Neues Jahr‘.
Tagebuch
Du denkst du schreibst das nur für dich
dein Tagebuch als Seelenschrein
denkst nach beim Schreiben sicherlich
an Nachlesens Gedächtnispein
was du geschrieben ist vorbei
beißt keinen mehr ins Hinterteil
oder klemmt wie dem auch sei
der Realismen Zukunft feil
banales abgefräst Gehänge
erbeißt sich Tages Schreibfanal
ist Schreiben ohne Layoutzwänge
geschwängert frei Gedankensaal
geschriebnes Temporärgefüge
gedanklich ausgedreht
schließt ein Egomanitätens Züge
das Tagebuch, das dich versteht
Vielleicht sind deine Tageszeilen
für immer nur dein Eigentum
kannst später in der Zeit verweilen
die dann zeigt abgeschminkt dein Tun