Nach Wahlen…pseudonumerischer Euphemismus


Pseudonumerischer Euphemismus…

Was ist das denn?

Pseudo = nicht echt, nur nachgemacht, nachgeahmt (Duden)

Numerisch = zahlenmäßig, der [An]zahl nach (Duden)    

Euphemismus = beschönigende, verhüllende, mildernde Umschreibung für ein anstößiges     oder unangenehmes Wort  (Duden)  

Das geht seit Jahrzehnten so: Verliert eine Partei bei einer Wahl, ignoriert sie das in soweit, dass sie genau das (Faktum) schön redet. Dann wurde nicht direkt verloren, sondern ist ihr Programm bei den Wähler_innen nicht deutlich genug ‚angekommen‘. Das Wahlvolk hat also nicht begriffen, was auf den Wahlplakaten und in den Medien vermittelt werden sollte. Statt -x hätten es ja auch -y Prozent sein können. Also war ‚man‘ doch gar nicht so schlecht. Der Gewinn der Anderen ist dann die Herausforderung für die Zukunft. Das ist der Tranquilizer für das Wahlvolk und bedarf der nachhaltigen Enttarnung.

Politiker_innen hatten und haben es nach der Lesart mit dem ‚falschen‘ Wahlvolk zutun. Die Rede ist konkret von den sogenannten ‚Volksparteien‘ CDU/CSU und SPD. Wenn der Eindruck bleibt…  dann geht deren freier Fall weiter. Da wäre es nicht überraschend, wenn  extreme Richtungen weiteren Zulauf erhalten. (Natürlich gibt es gegenteilige Beispiele).

Das Phänomen zieht sich nicht nur durch die genannten Parteien, sondern durch alle. Rechtfertigungsdruck ihrer Existenz? Das ist Schönrederei – Euphemismus.

Nicht nur die Themensetzung ist entscheidend, sondern die Vermittlung von Kompetenz dazu. Das scheint den ‚Grünen‘ gelungen zu sein. Die jeweils 7-stelligen Wählerwanderungen von den Volksparteien zu der eindeutigen Gewinnerpartei sprechen eine recht eindeutige Sprache.

Nach der Freude kommt die Arbeit…

 

Kant: ‚Sapere aude!‘  (Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!).

 

 

 

 

 

Wählen ist praktische Mündigkeit!


Es kann sich einem Menschen in Europa mit historischem Bewusstsein nicht erschließen, dass Rechtspopulismus -oder deutlicher gesagt- braunes Gedankengut wieder zunehmend Gehör findet. Nationalismus in Deutschland, Polen, Italien, Frankreich, Niederlande… Ja, auch in diesem Deutschland, das unbeschreibliches Unheil durch Fanatismus, Demagogie, Skrupellosigkeit usw. nicht nur über Europa, sondern weltweit gestreut hat. Allen Beteuerungen nach dem 2. Weltkrieg zum Trotz wird wieder die braune Soße dazu gemischt. Das ist keine Dummheit, sondern Propaganda aus Machtkalkül. Es wird so getan, als sei über das Unheil Gras gewachsen – ist es aber nicht! Oder es -das Unheil- wird einfach geleugnet … dann ist es tatsächlich Dummheit. Gebildete Dummheit, die die niederfrequenten Nichtdenker_innen einfach zur Etablierung der eigenen Geltungs- und Machtsucht letztlich dahin führen, was die Geschichte lehrt: Skrupellose Menschenverachtung und mentale Versklavung. Das sind Heilsversprechen auf dem Weg in eine Dunkelkammer ohne Umkehr.

Das kann und darf es nicht sein!

Unheil zu sähen ist relativ einfach und findet schnell nicht reflektiert denkende Mitläufer, wie man wieder sieht. Die Leute, die das bekämpfen und eindämmen wollen, was sie permanent selber nutzen, sind eben diese Rechtspopulisten_innen. Gemeint sind die Errungenschaften demokratischer Gesellschaften und Staaten: Pressefreiheit, Meinungsfreiheit – also die in der Menschenrechtscharta der UN geschriebenen 30 Artikel, zu denen auch das Recht auf Asyl gehört. Das eine solche Ignoranz stattfindet, ist arrogante Menschenverachtung und aus der Sicht eine Straftat. Was sich hinter solchen Scharfmachern verbergen kann, sieht man aktuell in Österreich. Die Verhaltensweise des nun ehemaligen Vizekanzlers sollte juristisch aufgearbeitet werden.

Die Wahlberechtigten in Europa haben nun die Chance, dem rechten Treiben die rote Karte zu zeigen! Die Wahlaufrufe können nicht oft genug wiederholt werden!

Geht wählen! 

Ich habe bereits gewählt – per Briefwahl. (Und keine rechtspopulistische Partei – soviel sei gesagt)!

Kant: ‚Sapere aude!‘  (Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!).

 

 

Europa


Warum ‚Wählen‘ eine bürgerlich moralische Pflicht ist, lässt sich in ein paar Sätzen verdeutlichen – ohne groß und detailliert in die Geschichte zu gehen. Ein paar Kernsätze sollten da schon reichen:

Europa … ein Land der vielen Länder. Das war schon ‚immer‘ so. Nur nicht in der heutigen Form. Die Nationalstaaten des europäischen Kontinents -natürlich nicht nur die- bekämpften sich bis auf’s Blut mit Millionen Opfern. Das war Nationalismus pur – ohne Rücksicht auf Verluste. Diktaturen, Monarchien, Despotismus, Militarismus und Staatsterror ging vor Humanismus und menschenorientierter Politik. Das alles ist noch viel zu harmlos formuliert.

Nach dem 2. Weltkrieg mit ca. 60 Millionen Toten begann die Phase der Annäherung diverser europäischer Staaten. Erst wirtschaftlich, dann realpolitisch mit einem Europaparlament. Also wurde aus dem Fatalismus der Geschichte der Beginn militärischer Konfliktfreiheit. Diese Entwicklung ist durch nichts zu ersetzen. So reichten sich die Erzfeinde Frankreich und Deutschland die Hände. Das war vorher faktisch undenkbar.

Das Wahlrecht in Demokratien ist ein Recht, das blutig erkämpft wurde. Es darf nicht einfach mit Bequemlichkeit, Gleichgültigkeit und Politikverdrossenheit ignoriert werden und verdient uneingeschränkte Achtung und Wertschätzung. Kaum vorzustellen, wie sich ein Mensch vorher gefühlt hätte, so ein Recht wahrzunehmen.

Ideologischer Fundamentalismus und Geschichtsleugnung greifen erreichte Ziele an. Dagegen hilft Aufklärung und Transparenz der entscheidenden Institutionen und Personen. Und… freie und demokratische Wahlen. Das betrifft jeden wahlberechtigten Menschen. Dann ist die Würde des Menschen (Artikel 1 des Grundgesetzes) unantastbar, wenn sich die Parteien an der Erklärung der Menschenrechte der UN vom 10.Dezember 1948 a priori und praktisch ausrichten. Der Beitrag einer jeden Staatsbürgerin|eines jeden Staatsbürgers dazu im Gemeinschafts-und Eigeninteresse sind:

Freie Wahlen…!

Ein sogenannter ‚Rechtsruck‘ durch populistische Parteien könnte nicht nur fatal in alle Richtungen sein, sondern ist es!

Diese kurze Reflexion muss nicht weiter ausgeführt werden. Der Inhalt ist selbsterklärend.

Kant: ‚Sapere aude!‘  (Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!).

 

 

 

Gedicht ‚Diskussion‘


Diskussion

Die Themen geben sich die Hand

im posthumierten Phrasenzänkel

wird diskutiert am Tellerrand

mit Intellekt und Standesränkel

 

`Natürlich´ heißt es moderat

verhagert sitzend Beingedrehe

schon wieder läuft´s hier falsch im Staat

wer Ohren hat, verdammt der sehe

 

Opposition und die Regierung

in abgerundeter Kantigkeit

nur Millimeter auf Entfernung

in tagesgeschäuter Kriegsrätigkeit

 

Vergilbtes Breitgegrinse

als real genetische Drift

beschlägt der Kamera die Linse

für Ehrlichkeit das zarte Gift

Gedicht ‚Hass‘


Hass

Hass ist keine Form des Denkens

er ist halt nur so reaktiv

zerstört Gedankenmenschens Lenken

als Urform gänzlich primitiv

 

Er nagt an guten Perspektiven

die untergehn im Lebenslauf

erfüllt Gesetz vom Negativen

gesteuert dominant zuhauf

 

Wenn Menschen hassen umgangsmäßig

verleugnen strukturell das Sein

dann werden Zellen schnell gefräßig

und raspeln sie nur kurz und klein

 

Ob aus einem ‚Gefühl‘ heraus oder … 


Ob aus einem ‚Gefühl‘ heraus oder …

In der Folge blogge ich ein paar eigene -ältere- Gedichte, die einfach hierher gehören. Es sind keine Pausenfüller. Geplant war ursprünglich eine längere Blogpause, da das Verhältnis ‚Aufwand / Leseranzahl‘ in Richtung ‚zu großer Aufwand‘ ausschlug und die Motivation mitzog.

Dabei war und ist es immer noch mein Ziel, nicht auf ‚likes‘ oder Leseranzahl a priori das Merkmal zu legen, sondern auf die Bemühung, auch in der Vielfalt meiner Beiträge gegen den Strom zu schwimmen. Also weiterhin keine ‚Ha-ha-hi-hi-Bloggerei‘ … (Das ist keine Diskriminierung, sondern nur ein geflügeltes Wort).

‚Schreib doch mal, was wesentlich mehr Leute lesen wollen‘ … Das war eine durchaus ernst gemeinte Bitte an mich, doch … ich bin kein Bediener des Feuilletons und zweifle daran, jemals einer zu werden. Das überlasse ich Anderen.

Sollte es trotz dieser Ausführungen weiterhin Leser_innen meiner Beiträge geben : Herzlich willkommen!

 

 

Franziskus – ein Dorn im Auge der konservativen Theologen


Dieser Blog ist thematisch vielfältig. Das verdeutlicht wieder einmal der folgende Beitrag:

Wie ich zum Papsttum stehe, habe ich deutlich in meinem Buch ‚Futur X – Die freie Auswahl‘ ausgebreitet. Nun las ich heute in der FAZ, dass konservative Theologen und Kleriker dem Papst Franziskus ‚Ketzerei‘ vorwerfen und ihn zur Umkehr oder zur Amtsaufgabe auffordern. Inquisition 2019 ? –

Den Angaben zufolge haben gut 3400 Menschen (keine Kardinäle) eine Online-Petition unterschrieben. Die Petition ist online zu lesen.

Die Offenheit des Papstes gegenüber Schwulen, Lesben, Geschiedenen, Ungläubigen, stört die Hüter des katholischen ‚Grals‘. Entlarvend angriffslustig sind auch die Vorwürfe, er schütze Sexualstraftäter. Mißbilligt werden auch seine Sichtweisen zu Protestanten, Muslimen und … zu China.

Ist so etwas ernst zu nehmen? Bei all den Problemen der katholischen Kirche kommt so ein Querschuss. Das im Vatikan schon länger etwas brodelt und schon mehr oder weniger  immer gebrodelt hat, ist bekannt, doch … untersucht man Punkt für Punkt die Vorwürfe, dann gibt es für mich abschließend nur noch ein Substantiv: Blödsinn. Die erkennbare Denkrichtung der Petition ist der Versuch der Einschüchterung, ja unverhohlenen Drohung (wenn du nicht, dann…!).

Muslimen wird vorgeworfen, dass sie mit ihrem Islam im 6./7. Jahrhundert stehengeblieben sind, und das Christentum stellt sich als ‚moderner‘ dar. Im Kontext ist das nicht erkennbar. Sollte jetzt dem Franziskus die Stärke Luthers gewünscht werden: Unbeugsamkeit?! Oder macht er es wie der ‚weltliche‘ Galilei und gibt unter Druck nach und revidiert seine Erkenntnis- und Sichtweisen?

Haben die Konservativen in der katholischen Kirche nicht realisiert, in welchem Jahrhundert sie leben und in welcher gesellschaftlichen Situation sich der sogenannte ‚kirchliche Glaube‘ wiedergefunden hat? Es sei denn, sie nehmen billigend in Kauf, dass sie starr und unbelehrbar zocken und letztlich verlieren werden, weil ein aufgeklärter Mensch so einen Blödsinn nicht mitträgt. Das wäre kein Sieg, sondern eine arrogante Niederlage (wie auf dem Ast sitzend am Stammende zu sägen).

Klartext: Es ist unerträglich, in der Jetztzeit wahrzunehmen, dass sicherlich einflussreiche Menschen Sichtweisen und offene Drohungen verbreiten, die sie gerne von Erfolg krönen würden. Da wurde ’nichts‘ begriffen. Das ist fein formulierte Plumpheit – besser gefährliche Demagogie. Denn – glauben heißt nicht wissen. Auch Theologen und Kleriker haben keine Legitimation ihrer Sicht- und Glaubensweisen. Von wem oder was auch? Von einem personifiziert gedachten Gott? Die Sichtweise sollte nun irgendwann zu den Akten gelegt werden, denn da gibt es Vorstellungen und Definitionen, die eine ’nicht seh- und erklärbare Intelligenz oder Substanz‘ regelrecht beweisen oder glaubwürdiger begreifen lassen, als die alten, klerikalen Hologramme. (Siehe ‚Futur X – Die freie Auswahl‘).

Die Konkurrenz für den kirchlichen Glauben wird größer, und es ist keine Ketzerei, sich in der Istzeit zu orientieren. Der eigene Verstand kann da mutig benutzt Schleier und Vorhänge zur Seite ziehen, die sogar dazu führen, dass ich -wie in diesem Fall- dem Papst Franziskus zur Seite springe und ihm gegenüber den sogenannten Konservativen Unbeugsamkeit wünsche! Praktische Toleranz…

Kant: ‚Sapere aude!‘  (Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!).

Nun schon vier Jahre…


Nun schon 4 Jahre Blackberry Passport… und mittelfristig kein Ende in Sicht.

Ist das Marken- oder Gerätetreue? Ganz klar Letzteres – die Nachhaltigkeit dabei nicht zu vergessen! Das ist gut für meine eigene CO2-Bilanz. Doch … der innerste Grund ist tatsächlich ein egoistischer: Es ist die Frage, ob ‚man‘ ein Gerät ‚lieben‘ kann? Die Frage ist schon ein Oxymoron und klartextlicher Unsinn. Also Gefühlsdusel? Tatsächlich verbinden sich mit dem BB-Passport die mir ersichtlichen Einflüsse, die zu einem Gesamteindruck zusammenfließen: Zuverlässig, robust, netzwerkkompatibel, quadratischer Bildschirm mit seitlich mehr Platz für Tabellen, Texte usw., physische Tastatur mit gutem Tastenhub, 2-3 Tage Akkulaufzeit, hervorragende Sprachqualität, 4 G, usw. usw…. Und das i-Tüpfelchen: Das BB10- Betriebssystem, das keinen allgemeinen Anklang fand?! Es stürzt nicht ab und ist allzeit bereit. Über die Sicherheit wurde und wird viel diskutiert – das ist nicht nachprüfbar. Die PR nannte es ’sicher‘. Erstaunlicherweise wurden und werden BB’s mit BB10 von sicherheitsrelevanten Stellen genutzt und keine Androiden. (Mit einem Schweizer Käse kauft man immer auch Luftlöcher mit). Das alles spricht für ’sich‘. Hard- und Software sind in sich stimmig.

Wer natürlich 1 Mio. Apps braucht, ist außerhalb meiner Bedürfniswelt. Bei klarer Sichtweise sind die überladenen Betriebssysteme wie eine Zugmaschine mit unzähligen Anhängern; von denen nur einer tatsächlich gebraucht wird – und das auch nicht permanent. Ballast, der bremst. Zum letzten Satz gibt es natürlich ebenso viele Gegenreden.

Was ist denn nun so erwähnenswert, dass hier wieder ein Gerät dermaßen herausgestellt wird. Was sind schon 4 Jahre? Im Schrank hier liegt noch ein ‚Hagenuk‘-Handy, von dem ich nicht mal weiß, wie alt es ist. 20 Jahre vielleicht? Komisch nur, dass das Teil immer noch tadellos funktioniert, was telefonieren und SMS angeht. Die What’sApper werden sich nun an den Kopf fassen und sagen: ‚Aus welchem Zeitfenster ist der denn gefallen?‘ In 20 Jahren könnten wir noch einmal über die Geräte sprechen und feststellen, ob ihre Androiden dann noch funktionieren. What’sApp wird es dann wohl nicht mehr geben – vielleicht kommunizieren wir dann gerätelos!? Das ist meine Vorstellung und so wird/könnte es dann auch sein. – In den meisten Köpfen der Menschen ist die Erde auch keine Scheibe mehr.  (Dank Kopernikus, Galilei …).

Über die weiteren und schwerwiegenden Folgen des ‚must-have‘ -Denkens habe ich mich hier im Blog in diversen, anderen Beiträgen ausgelassen. Die Blendung zur Profitmaximierung der jeweiligen Hersteller sieht nahezu perfekt aus, bis sie -die Blendung- in einer Sackgasse steht und die Follower sich ungebremst und unaufhaltsam nähern. Der Rest ist Phantasie – allerdings von der Art, die gnadenlos ist. Nur ein Beispiel: Statt Kunden alle ein bis zwei Jahre zu einem neuen Smartphone zu animieren, wäre das Angebot einer ‚Inspektion‘ oder Aktualisierung mit neuen Teilen gegen verhandelbares Geld im Sinne dieses blauen Planeten. Das ist ein unterschätztes Geschäftsmodell. Ebenso allerdings ist hier die Rede von ‚Menschen‘ und das erklärt die zukünftige Richtung…

Mir ist es im Sinne unseres Planeten schlichtweg egal, ob mein BB-Passport ‚EOL= End of life‘ ist oder einfach dazu erklärt wird. Nein – obwohl ich meinen What’sApp-Account vollständig gelöscht habe, weil ich dem Facebook-Konzern nicht im Ansatz traue, ließe es sich immer noch benutzen (sofern WA wieder von Facebook abgekoppelt würde). Wer weiß…?

Ein Blackberry mit Android (Blackdroid) kommt für mich nicht in Frage, da Android letztlich auch schon dem EOL geweiht ist.

Kant: ‚Sapere aude!‘  (Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!).