‚Segensroboter‘ : Religion x.0


Mir wurde ein Link zugespielt, der zu einem Artikel auf  http://www.evangelisch.de

führt. Titel des Artikels : „Hamburg feiert ersten Digital-Gottesdienst mit Tablet und Segensroboter“. 

Abgebildet ist ein zu einem ‚Segensroboter‘ umgebauter Geldautomat, der vor der anwesenden Gemeinde platziert wurde. (Auf einen gezielten Artikel-Link oder eine Abbildung verzichte ich hier, um nicht gegen irgendwelche Urheberrechte zu verstoßen. Dem Link folgend, kann sich das jeder selbst ansehen).

Zuerst dachte ich an einen Artikel aus dem ‚Postillion‘. (Satire/ Realsatire). 

Dieser Segensroboter hat natürlich eine Aufgabe: Zu segnen.

Wie in meinem aktuellen Buch „Futur X – Die freie Auswahl“ zu lesen ist, habe ich nicht nur ein ambivalentes Verhältnis zu praktizierten Religionen allgemein, sondern deutlicher: Ein ablehnendes Verhältnis – weil… : Das hier auszuführen, würde es notwendig machen, die Seiten meines besagten Buches zitieren zu müssen/sollen/können. Nur soviel: Das ist nicht modern oder eine Anpassung an die allgemeine Digitalisierung, nein … es ist einfach nur blanker Unsinn und der erneute und wohl auch verzweifelte Versuch, Menschen wieder in die Kirchen zu locken. In mentalen, transzendentalen  Zusammenhängen haben Maschinen (Hard-und Software) nichts zu suchen. —

In den dort zu lesenden Kommentaren fiel das Wort Blasphemie, das aus kirchlicher Sicht hier seine Blüte zu treiben scheint. In meinem besagen Buch schrieb ich, dass der Nazarener bei solchen oder ähnlichen ‚Dingen‘ sicherlich eine Tempelreinigung 2.0 (oder x.0) angehen würde. Die Mittel, die dabei zum Einsatz kämen, mag ich mir gar nicht vorstellen.

Das lässt sich auch noch konkreter sagen: Von einem derart ‚himmelschreienden‘ Blödsinn liest man/mensch nicht alle Tage. Nein … so ein (aus meiner Sicht) Schwachsinn übersteigt meine Befürchtungen, dass sich Lächerlichkeit nicht nur leicht steigern, sondern in einer Weise potenzierend hochgradig veralbern lässt und ja … zu einer Art kasperlehafter Darstellung und Verwirklichung des ‚gar nicht mehr Ernstnehmens‘ führt, was der eigentlichen Absicht eines kirchlichen Gottesdienstes nun wirklich zuwider läuft.

Natürlich bleibt es jedem Menschen überlassen, das anders zu sehen.

Allerdings bleibe ich dabei, doch versteckt ‚hinter die Fichte geführt worden zu sein‘)… , denn das Beschriebene entkernt die ursprüngliche ‚Aufgabe‘ einer Kirche und vergrößert den Abstand zu ihrem Anspruch an Glaubwürdigkeit.