(English below)
Deutsch
Den Titel zu übersetzen, gelingt mir nicht. Zu vielfältig sind die Interpretationsmöglichkeiten. Also greife ich auf eine übermittelte Version zurück: Da keine Einigung über den Titel für eine Ankündigung bestand, wurde ein Artikel über eine Mutter mit einem nuklear betriebenen Herzschrittmacher mit dem Titel „ATOM HEART MOTHER NAMED“ gewählt. Skuril….

Das mir die britische Rockband ‚Pink Floyd‘ nicht gerade fremd ist, wird aus mehreren Betrachtungen hier wohl recht deutlich. Seit der Platte ‚Obscured by clouds‘, meiner ‚Einstiegsplatte‘ 1972 in deren Musik/Sound. bin ich ‚dran‘ geblieben. weil mich die Andersartigkeit faszinierte und ja… immer noch. Mein innerer ‚Kopfplayer‘ spielt einen erheblichen Teil des Tages irgendeinen Sountrack im Hintergrund. Klingt komisch – ist es auch. Hin und wieder auch lästig. ‚Echoes /(Meddle) ist der intrakorporale Favorit, den mein Unterbewusstsein regelmäßig hervorkramt. Wohl wegen des markanten Basses… Trotzdem (beim Bedienen des Bewusstseins!) lege ich sowohl innerlich als auch am Rechner Anderes auf – aus allen Musikrichtungen bis auf deutsche Schlager- Marsch- oder Volksmusik, um Depressionen zu vermeiden. 😉
Die Entkoppelung von der zum Teil schwer erträglichen Realität war mein heutiger Hörfavorit das Album ‚Atom Heart Mother‘ von Pink Floyd aus dem Jahre 1970. Das fünfte Album der Gruppe, das speziell für Vier-Kanal-Quadrophonie aufgenommen wurde. Das 24 minütige Titelstück war die längste, am Stück von der Gruppe veröffentlichte Komposition. Größtenteils Instrumentalteile. Pferdegewieher, Motorradgeknatter, ein skuriler Chor. die schrille Gitarre Gilmours usw.. Mag sein… oder wahrscheinlich empfinden das Viele als Unsinn oder trommelfellschädigend… für meine Ohren war es genau das Richtige. In einer Kneipe musste ich damals das krasse Gegenteil, also die Vergewaltigung meines Musikgeschmackes in Perfektion erleben: Heino. Das Prinzip der Toleranz empfahl mir, auch das über mich ergehen zu lassen. Das kann ich heute noch nachempfinden… Dem Prinzip bin ich treu geblieben…
Die Atom Heart Mother‘ war und ist immer noch für mich ein Meilenstein der progressiven Rockmusik, der zweifellos für Viele wie ein Tranquilizer wirken kann, wenn man es in ruhiger Atmosphäre und mit einer guten Wiedergabequelle verinnerlicht.
English
I am not able to translate the title. There are too many possible interpretations. So I resort to a transmitted version: since there was no agreement on the title for an announcement, an article about a mother with a nuclear-powered pacemaker entitled „ATOM HEART MOTHER NAMED“ was chosen. Scuril….
That the British rock band ‚Pink Floyd‘ is not exactly foreign to me, is probably quite clear from several considerations here. Since the record ‚Obscured by clouds‘, my ‚entry record‘ 1972 in their music/sound. I ’stayed on‘. because the otherness fascinated me and yes… still. My inner ‚headplayer‘ plays some soundtrack in the background for a considerable part of the day. Sounds strange – it is. Now and then also annoying. Echoes /(Meddle) is the intracorporeal favorite that my subconscious regularly brings up. Probably because of the striking bass…. Nevertheless (while operating the consciousness!) I put on other music both internally and on the computer – from all music genres except German Schlager, march or folk music, to avoid depressions 😉
Decoupling from the sometimes hard-to-bear reality, my listening favorite today was Pink Floyd‘s 1970 album ‚Atom Heart Mother,‘ the group’s fifth album recorded specifically for four-channel quadraphony. The 24 minute title track was the longest composition released in one piece by the group. Mostly instrumental parts. Horse whinnies, motorcycle rumblings, a whimsical choir. Gilmour’s shrill guitar, etc.. Maybe… or probably many feel that as nonsense or drumhead damaging… for my ears it was exactly the right thing. In a pub I had to experience at that time the blatant opposite, so the rape of my musical taste in perfection: Heino, The principle of tolerance advised me to let that pass over me as well. I can still relate to that today…. I have remained true to the principle…
The ‚Atom Heart Mother‘ was and still is for me a milestone of progressive rock music, which can undoubtedly act like a tranquilizer for many, if you internalize it in a quiet atmosphere and with a good playback source.
Ich freue mich immer, von dir zu lesen, Joachim. Bin ja einiges jünger als du, dennoch war meine erste LP „Animals“ (und meine erste Single „Rock n Roll“ von Led Zeppelin…) Pink Floyd nutzte ich damals, um mich aus der Gegenwart zu katapultieren, gerne auch im Kontext mit hemmungslosen Besäufnissen und Drogen. Welche Schönheit hinter diesen Stücken steckt, wurde mir erst viel später klar.
Liebe Grüße, Reiner
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Danke für Deinen Kommentar. Ja, ich kenne Einige, die sich -wieDu- von dieser Musik aus der Gegenwart katapultierten. Absulut geeignet dafür war ‚In-a-gadda-da-vida‘ von Iron Butterfly – eine unerreichte Jahrhundertnummer. Außer überschaubaren Alkoholkonsum beim Hören war bei mir ein ‚Mehr‘ trotz permanenter Verführung durch Andere nicht verträglich. Ich denke, das war auch gut so… Gut für diejenigen, die sich aus der Spirale der persönlichen Destruktion befreien konnten und können.
Ich grüße Dich und – bleib gesund. Das ist das Wichtigste…
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